US-Quoten

Vom Kampf zwischen «Grey’s Anatomy» und «CSI»

von  |  Quelle: Nielsen Media Research
Der Überblick:
Der erste Tag der neuen Season, der Montag, startete ganz so, wie es sich das Network NBC vorgestellt hatte. Eine zweistündige Ausgabe von «Deal or No Deal» bescherte dem Sender tolle 15,61 Millionen Zuschauer. Auch der Start von «Studio 60 on the Sunset Strip» sorgte mit über 13 Millionen Zuschauern für frohe Gesichter bei NBC.

Das meistgesehene Programm am Montag war «CSI:Miami» mit 17,21 Millionen Zuschauern.



Am Dienstag hatte ABC klar die Nase vorne: Rund 18 Millionen Amerikaner fieberten bei «Dancing with the Stars» mit, ab 22 Uhr sahen viele den Start der dritten Staffel von «Boston Legal» (11,6 Millionen). NBC konnte sich über die geglückte Verschiebung der «Law & Order»-Serien «Criminal Intent» und «SVU» freuen. Über 11 bzw. 14 Millionen sahen die Premieren der neuen Staffeln. Freude auch bei FOX: «House» holte tolle Werte: 13,44 Millionen Menschen waren dabei.



Am Mittwoch schlug der bisherige Marktführer CBS zurück: Zunächst startete die neue Drama-Serie «Jericho» recht ordentlich, danach legte die zweite Staffel von «Criminal Minds» einen Traumstart hin, die in 11,24 Millionen Haushalten gesehen wurde. Damit lag das Format nicht nur 43,66 Prozent über den Einstartwerten des vergangenen Jahres, sondern auch über den Durchschnittswerten der ersten Staffel. NBC musste mit der Premiere von «Kidnapped» den ersten NBC-Flop der Saison hinnehmen.



Am Donnerstag kam es zum Duell zwischen «Grey’s Anatomy» und «CSI» (Foto), welches die Serie um junge Ärzte klar für sich entscheiden konnte. Schlecht lief es für eine Wiederholung von «Supernatural», sie kam nur auf rund 2 Millionen Zuseher.

Auch am Freitagabend kamen die neuen Folgen von «Law & Order» gut an – rund 8 Millionen Haushalte sahen die Staffelpremiere ab 22 Uhr (13 %). Ebenfalls erfolgreich lief die Wiederholung von «Grey’s Anatomy» und «Deal or No Deal».



Am Sonntagabend lag ABC klar vorne: Ein Grund dafür war die Premiere der neuen «Desperate Housewives»-Staffel, die knapp 24 Millionen Amerikaner verfolgten. Der Marktanteil belief sich auf starke 23 Prozent, in der Zielgruppe der 18- bis 49-Jährigen auf 21 Prozent. Auch CBS konnte sich freuen: Sowohl «Cold Case» (Foto) als auch «Without a Trace» fuhren gute Werte ein. Mit rund 2,5 Millionen Zuschauern abgeschlagen war erneut das neue Network TheCW.



Der Gewinner der Woche:

Den größten Sprung im amerikanischen Primetimereport machte die ABC-Serie «Desperate Housewives»: In der Vorwoche kam sie nur auf Platz 36, knapp 7,5 Millionen Menschen wollten sich eine Wiederholung der Serie ansehen. Dank der neuen Folgen verbesserten die verzweifelten Hausfrauen ihren Platz um satte 34 Ränge – am Ende platzierte sich die Drama-Serie auf dem zweiten Platz – direkt hinter «Grey’s Anatomy». Der Dank gilt über 23 Millionen zusehenden Zuschauern.



Der Verlierer der Woche:

... war das ABC-Format «Men in Trees», welches um 42 Plätze nach unten rutschte. In der Vorwoche noch auf Rang 12 liegend, muss sich die Serie nun mit dem 54. Rang zufrieden geben. In der letzten Woche des Fernsehjahres 05/06 erreichte das Format rund 11,5 Millionen Zuschauer. In der ersten Woche der neuen Saison schalteten nur noch 8,19 Millionen Menschen am Freitagabend um 21 Uhr zu ABC, um «Men in Trees» zu verfolgen.



Die Zahl der Woche…

…ist 47,18 Millionen. So viele Menschen versammelten sich am Donnerstagabend um 21 Uhr vor den TV-Schirmen um entweder die ABC-Serie «Grey’s Anatomy» oder den Staffelauftakt von «CSI» zu sehen. Wahnsinnig viele Menschen, die in der kommenden Woche wieder vor der Entscheidung stehen: Kriminallabor oder OP?



Die Überraschung der Woche:

Es war sicherlich überraschend, dass alle drei «Law & Order»-Serien auf ihren neuen Sendeplätzen so gut zu Recht kommen, aber für die Überraschung der Woche reichte es nicht. Sie gelang den jungen Ärzten von «Grey’s Anatomy» (Foto) - der Auftakt der neuen Staffel erreichte über 25 Millionen Zuschauer. Der Sendeplatzwechsel von Sonntag auf Donnerstag scheint somit geglückt. Zum ersten Mal seit April 2004 hatte eine normale Serienepisode am Donnerstagabend somit mehr Zuschauer als der Dauerbrenner «CSI».



Stand der Season:

Die ersten zehn Plätzen liegen fest in den Händen von ABC und CBS: Ganz vorne die ABC-Serien «Grey’s Anatomy» und «Desperate Housewives». Erst auf Platz drei folgt dann mit «CSI» die erste CBS-Serie. Eine gute Nachricht gibt es dennoch für den «CSI»-Erfinder Anthony E. Zuiker: Alle drei «CSI»-Serien schafften es in den ersten Woche der neuen Saison unter die Top-Ten. Der Ableger aus Miami landete auf Platz fünf, das New-Yorker Spin-Off auf Platz zehn.


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