«Kreis runde Sache»: Zwei Shows, aber kein Trend

von  |  Quelle: Quotenmeter.de
An drei Tagen in der Woche befasst sich unser Kolumnist Alexander Krei mit dem Sinn und Unsinn der Fernsehwelt. Thema heute: Die Eistanzshow-Flut.

Schon häufig spähten deutsche Fernsehmacher neue Trends auf: So hatten Talkshows genauso eine Hochphase wie auch Gerichtssendungen und Quizformate. Neuester Trend sind Eistanzshows, doch mit Blick auf die Einschaltquoten kann man durchaus fragen, ob sich die Bosse der Sender nicht verguckt haben…

So legte „Dancing on Ice“ zwar einen guten Start hin, doch schon die zweite Folge fand deutlich weniger Fans. ProSieben legte am Mittwoch nach und schickte „Stars auf Eis“ in die Wohnzimmer der Bundesrepublik. Aber mit etwa zwei Millionen Zuschauern stieß Eislauf-Idol Kati Witt auf wenig Gegenliebe. Im DDR-Fernsehen hätte das vielleicht gereicht, doch bei ProSieben wird man kaum zufrieden sein.

Nicht umsonst verzichtete der Premium-Sender mit der roten Sieben am Tag danach auf eine Pressemitteilung in Lobeshymnen-Art mit der lautstarken Forderung eines Ritterschlags für den Erfinder der Show. Stattdessen herrscht gespannte Stille, von der anfänglich vorherrschenden überschwänglichen Freude ist derzeit nicht viel übrig geblieben.

Zwei Shows, aber kein Trend: Da müssen die Fernsehmacher wohl einen neuen Kult ausfindig machen. Gerüchten zufolge sollen Sudoku-Shows und deutsche Serien ähnlich gefragt sein wie Eistanz-Formate. Viel Glück bei der Suche!

Die nächste Ausgabe unserer Kolumne „Kreis runde Sache“ erscheint am Freitag - natürlich bei Quotenmeter.de.

Kurz-URL: qmde.de/17080
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