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RTL und sein Quoten-Problem am Vormittag

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Der Blick auf die starke Primetime am Dienstag täuscht ein wenig über einige Schwachstellen im Programm von RTL hinweg. Besonders am erst kürzlich leicht veränderten Vormittag tut sich der Marktführer derzeit schwer.

Das Elend beginnt bereits um 08:10 Uhr mit dem hauseigenen «RTL Shop», der von lediglich 1,8 Prozent der Zuschauer gesehen wurde - gerade mal 70.000 Zuschauer waren im Schntit dabei. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam die Verkaufsshow mit Walter Freiwald auf nur 2,1 Prozent. Wenn wenigstens die Einnahmen stimmen, dürften die Kölner jedoch noch zufrieden sein und die schwachen Quoten in Kauf nehmen. Viel ärgerlicher sind da schon die schwachen Werte der Wiederholung von «Alles was zählt», denn ab 09:30 Uhr verfolgten nur 0,35 Millionen Menschen die neue Soap des Kölner Senders. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil mit 10,4 Prozent deutlich unter dem eigenen Schnitt.




Auch «Das Strafgericht» kann in der Wiederholung nicht überzeugen und am Dienstag nur 570.000 Menschen zum Einschalten bewegen. Beim Gesamtpublikum lag der Marktanteil mit 12,2 Prozent zwar im grünen Bereich, doch besonders die Werte in der Zielgruppe dürften Anlass zur Sorge geben: 0,22 Millionen 14- bis 49-Jährige reichten nämlich für miese 9,9 Prozent Marktanteil - viel zu wenig für die Kölner. «Unsere erste gemeinsame Wohnung» schaffte es anschließend zu kaum besseren 11,0 Prozent. Angesichts dieser Werte darf die Frage gestattet sein, wieso die Verantwortlichen von RTL die eigentliche erfolgreiche Dokusoap um eine halbe Stunde vorverlegte und somit in eine Schwächephase stürzte.

Am besten läuft derzeit noch «Mein Baby» um 11:30 Uhr: Zwar sind 15,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährige für RTL-Ansprüche auch kein wirklicher Hit - angesichts der restlichen Vormittagsquoten wird man in Köln jedoch recht zufrieden sein. Fraglich ist nur, wie lange man sich noch die schwachen Werte ansehen will. Einziger Trost für RTL: Auch die Kollegen von Sat.1 sind derzeit mit ihrem Morgenprogramm auch nicht gerade vom Glück verfolgt.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/17248
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