Am vierten Spieltag der Uefa Champions League zeigte der Pay-TV-Sender Premiere die Begegnung Hamburger SV - FC Porto auf den Frequenzen des Deutschen Sport Fernsehens (DSF).
An die Werte der Sat.1-Übertragungen aus der vergangenen Saison kommt das neue Format «Champions TV» nicht heran, so viel steht fest. Seit September produziert der Pay-TV-Kanal Premiere auch die Free-TV-Übertragungen und strahlt jeweils ein Spiel pro Spieltag unter der Marke «Champions TV» im DSF aus. Moderatoren, Kommentatoren und Reporter kommen allerdings aus der mehrfach preisgekrönten Premiere-Sportredaktion.
Am Mittwoch zeigte der Sender das alles entscheidende Spiel für den Hamburger SV im freiempfangbaren Fernsehen. 0,87 Millionen Zuschauer sahen zunächst die Vorberichterstattung mit Sebastian Hellmann und dem Experten Ottmar Hitzfeld. 2,5 Prozent Marktanteil sind aber kein wirklich guter Wert, wenngleich sie natürlich deutlich über den sonst üblichen Werten des Sportsenders liegen. In der Zielgruppe waren 0,37 Millionen (2,6 %) dabei.
Um 20.45 Uhr ging es dann los: Kommentator Wolff Fuß meldete sich von seinem Kommentatorenplatz und sah eine noch recht ordentliche erste Halbzeit des HSV. 2,40 Millionen Menschen (6,6 %) schauten zu, in der Zielgruppe waren 980.000 Bundesbürger (6,3 Prozent) dabei. Deutlich nach unten die Quote während der Halbzeitpause, welche seit diesem Jahr doch deutlich länger ausfällt, als das zuvor bei Sat.1 der Fall war. Immerhin etwa dreieinhalb Minuten lang meldete sich Hellmann aus Hamburg. 4,5 Prozent Marktanteil wurden damit in beiden Gruppen erreicht.
Ab 21.45 Uhr stieg die Reichweite dann deutlich an: Durchschnittlich 3,22 Millionen Menschen sahen, wie der HSV sang- und klanglos unterging. Der Marktanteil betrug 11,2 Prozent. In der Zielgruppe waren 1,24 Millionen Menschen dabei (9,6 %). Die halbstündige Nachberichterstattung, in der unter anderem Sportchef Baiersdorfer zu Gast war, verfolgten noch 1,48 Millionen Menschen (7,2 %) – in der Zielgruppe wurde ein Marktanteil von 6,7 Prozent gemessen.
Im Vergleich zu den Werten, die Werder Bremen an den Spieltagen zwei und drei holte, waren die Quoten gestern deutlich schwächer. Das DSF freut sich allerdings trotzdem: Der Sportsender kommt ansonsten nur auf durchschnittlich 1,2 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Welches Spiel am fünften Spieltag zu sehen sein wird, ist noch nicht offiziell bekannt gegeben worden – es dürfte allerdings zwangsläufig auf den Kracher Bremen – Chelsea hinauslaufen, denn der FC Bayern spielt in drei Wochen bereits um halb 7 in Moskau (also vor der im DSF angemieteten Zeit) und beim HSV ist bereits alles entschieden.