Ursprünglich war es die Hoffnung des Fernsehjahres 2005/2006, doch schon nach kurzer Zeit musste Sat.1 den Traum vom großen Quoten-Glück begraben. Heute erinnert sich kaum noch jemand an «Bis in die Spitzen».
Bereits die Auftakt-Episode der Serie mit Jeanette Hain, Tobias Oertel, Ralph Herforth und Muriel Baumeister ließen sich ab 21:15 Uhr im Schnitt gerade mal 2,21 Millionen Fernsehzuschauer nicht entgehen. Der Marktanteil fiel mit 7,3 Prozent beim Gesamtpublikum äußerst dürftig aus. Und auch in der Zielgruppe lief es damals mit einem Marktanteil von nur 10,9 Prozent nicht gerade toll. Pech hatten die damaligen Berliner auch mit der zweiten Folge, die direkt im Anschluss zu sehen war: 11,6 Prozent Marktanteil gab es bei den 14- bis 49-Jährigen.
Dabei sprach im Vorfeld einiges für einen Erfolg beim Publikum: «Bis in die Spitzen» bestach durch hohe Qualität, wie man sie bislang nur selten bei Fernsehserien zu sehen bekam. Häufigste Kritik war jedoch die kühle Stimmung, die sich beinahe durch die komplette Handlung zog. Auch die Sets vermittelten nicht gerade Heiterkeit, doch die Macher waren von dem eingeschlagenen Weg überzeugt.
Doch ans Aufgeben dachte man bei Sat.1 noch nicht – jedenfalls nicht offiziell: Sat.1-Sendesprecherin Kristina Faßler gab sich nach einiger Zeit optimistisch gegenüber Quotenmeter.de. Die Staffel werde komplett ausgestrahlt, alle 13 Folgen werden gesendet, hieß es damals. Bis zum letzten Augenblick wollte Sat.1 warten, um über die Fortführung der Serie zu entscheiden, da man viele positive Reaktionen von Zuschauern bekam.
Doch letztlich half das Warten nichts: An Halloween gab es ein neues Tief mit nur noch 1,58 Millionen Fans. Die Marktanteile fielen mit 5,0 Prozent bei allen und 7,4 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern äußerst katastrophal aus, konnten sich danach jedoch ein wenig fangen. Im Schnitt erreichte «Bis in die Spitzen» lediglich 1,92 Millionen Zuschauer und 6,3 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. In der wichtigen Zielgruppe fiel die Serie durch und erreichte lediglich neun Prozent der jungen Zuschauer – viel zu wenig für die Ansprüche von Sat.1.