Die Gewinner des Abends hießen «Deal or No Deal» und «CSI: Miami» - das neue Network TheCW sucht noch seine Form.
Für das Network NBC begann der Montagabend richtig stark. Für die Entscheidung, «Deal or No Deal» um 20 Uhr zu zeigen, können sich die Verantwortlichen wahrlich selbst auf die Schulter klopfen. Vorläufigen Zahlen zufolge sahen 17,97 Millionen Menschen eine neue Ausgabe der Show. Somit wird man im Vorhaben bestätigt, bis auf eine Ausnahme vor 21 Uhr keine fiktionellen Programme mehr zu senden. Das zweit platzierte Format ist ein Fiktion-Format. Das FOX-Serial «Prison Break» holte um 20 Uhr die Silbermedaille und fuhr mit 9,15 Millionen Zusehern deutlich bessere Reichweiten ein als in den Wochen zuvor. Bei FOX freut man sich über zehn Prozent Marktanteil bei den 18- bis 49-Jährigen.
Lange Gesichter gab es hingegen bei CBS – die erste Stunde des Montag-Line-Ups bereitet leichten Kummer: «How I met your Mother» kam auf knapp 9,5 Millionen Zuschauer, «The Class» auf rund 8,5 Millionen. Abgeschlagen landete das ABC-Format «Wife Swap» auf Position vier (6,8 Millionen Zuschauer) – den letzten Platz in der ersten Primetimestunde belegten die TheCW-Sitcoms «Everybody hates Chris» (3,2 Millionen Zuschauer) und «All of us» mit 3,13 Millionen Zusehern.
Um 21 Uhr hatte ebenfalls NBC die Nase vorne: Die Drama-Serie «Heroes» mausert sich langsam aber sicher zu dem Überraschungs-Hit der Saison schlechthin. Und die Fangemeinde wird immer größer: Am Montagabend sahen etwas mehr als 15 Millionen Amerikaner eine weitere Folge. Nur die CBS-Comedy «Two and a Half Men» hatte eine Chance dagegen: Mit 15,95 Millionen Zuschauern lag CBS in der ersten halben Stunde sogar vor dem NBC-Format, nach 21.30 Uhr sanken die Werte bei CBS aber deutlich ab, denn «The New Adventures of Old Christine» konnte die Zuschauer des Vorprogramms nicht wirklich halten und kam auf 12,05 Millionen Zuseher (9 Prozent Marktanteil). Das Network FOX wiederholte eine Folge der Erfolgsserie «House» als Ersatz für die abgesetzte Serie «Justice» und erntete damit gute Zahlen. Insgesamt sahen durchschnittlich 9,23 Millionen Amerikaner den etwas anderen Doktor.
Unspektakulär verläuft die neue Staffel des «Bachelors», der ab 21 Uhr die herzen der weiblichen ABC-Zuschauer erobert. Die neue Runde, die in Rom spielt, kommt aber nicht an die Werte der vorherigen Staffeln heran (im vergangenen Jahr begeisterte die Variante in Paris im Schnitt über 9 Millionen Menschen). Die gestrige Folge wurde von 8,77 Millionen Menschen gesehen. Abgeschlagen war auch in dieser Stunde das neue Network TheCW mit drei Millionen Zuschauern («Girlfriends») und knapp 2,5 Millionen Zuschauern, die «The Game» sahen.
Schlecht lief es um 22 Uhr vor allem für ABC: «What about Brian» fuhr sehr schlechte Werte ein. Mit 5,6 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von nur sechs Prozent kann der TV-Sender nicht zufrieden sein. Nur rund 64 Prozent der Menschen, die den «Bachelor» sahen, blieben auch noch nach 22 Uhr bei ABC – und das sind eindeutig zu wenige. Vor wenigen Tagen gab NBC bekannt, dem Drama «Studio 60 on the Sunset Strip» eine volle Staffel spendiert zu haben: Mit guten Quoten wurde dies aber nicht belohnt. 7,8 Millionen Zuschauer entsprachen acht Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. In den USA wird bereits spekuliert, dass es NBC zur Midseason mit einem neuen Sendeplatz versuchen könnte…
Unangefochtene Nummer Eins am Abend war eine neue Folge von «CSI: Miami», die unglaubliche Werte holte: Mit 18,44 Millionen Zuschauern und 16 Prozent Marktanteil bei den jungen Zuschauern machte dem Team um Horatio Caine niemand etwas vor.