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"Wir wissen bislang nicht, ob Entavio diese geplante Gebühr direkt bei diesen 12 Millionen Kundenhaushalten einziehen will, oder ob Entavio bereit ist, diese Gebühr im Rahmen eines Wiederverkäufermodells über die unabhängigen Netzbetreiber mit der monatlichen Kabelgebührenrechnung einziehen zu lassen." Dies müsse jedoch schnellst möglich geklärt werden, so Labonte.
Der FRK werde dann mit den digitalen Programmanbietern über die Klärung der Urheberrechtsfragen der verschlüsselten Programme und des Gebühreneinzugs verhandeln. Der FRK strebt, laut Labonte, dabei eine Lösung an, bei der die Programmanbieter gegenüber den unabhängigen Netzbetreibern auf eine Einzelverschlüsselung verzichten und Verträge über das direkte Bezahlen der Programmgebühr vereinbaren. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit sollen dann alle Programme bereits an der Kopfstelle entschlüsselt und die monatliche Programmgebühr pro Haushalt pauschal an den Programmanbieter von den Kabelnetzbetreibern abgeführt werden.
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Es sei völlig sicher, dass die Satellitengebühr bzw. Pay-TV-Grundpaketgebühr nur unterstützt werden könne, wenn den über 8.000 unabhängigen Kabelnetzbetreibern die direkte Beziehung zu ihren mehr als 12 Millionen Kundenhaushalten möglich bleibe.