Primetime-Check

Freitag, 15. Dezember 2006

von
Wie schlug sich der ARD-Film mit Fritz Wepper und wo landeten die US-Serien bei kabel eins? Außerdem: Die Tagesmarktanteile der acht großen Sender.

Überraschung am Freitag: Nicht etwa Günther Jauch setzte sich durch, sondern Schauspieler Fritz Wepper. Der TV-Star spielte die Hauptrolle im ARD-Film «Das Weihnachts-Ekel» und konnte durchschnittlich 6,41 Millionen Zuschauer ab drei Jahren zum Einschalten bewegen, der Marktanteil betrug tolle 20,8 Prozent. Und auch in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen schnitt die Tragikomödie sehr gut ab: Mit 1,46 Millionen Zuschauern dieser Altersklasse konnte ein Marktanteil von 12,9 Prozent gemessen werden.

Platz zwei sicherte sich dann aber - mit ganz leichtem Rückstand - das RTL-Quiz «Wer wird Millionär?», das es auf durchschnittlich 6,37 Millionen Zuschauer und ebenfalls 20,8 Prozent Marktanteil brachte. In der Zielgruppe konnte ein Marktanteil von 19,3 Prozent gemessen werden - somit war «Wer wird Millionär?» hier deutlicher Marktführer zu dieser Zeit. Platz drei des Abends ging auch an RTL: Mit dem Bühnenprogramm von Hape Kerkeling sahnten die Kölner ab 22:15 Uh überraschend gut ab und erreichten 4,54 Millionen Menschen. In der Zielgruppe holte man sich mit 2,40 Millionen Zuschauern und 25,2 Prozent Marktanteil sogar den Tagessieg.

Erst auf den Plätzen vier und fünf fanden sich die ZDF-Krimiserien wieder: «SOKO Leipzig» erreichte diesmal im Schnitt 4,23 Millionen Menschen, zuvor brachte es «Der Kriminalist» auf 3,91 Millionen Fernsehzuschauer. Auch der nächste Platz ging an einen Krimi: Die «Tatort»-Wiederholung im Ersten lockte ab 21:45 Uhr immerhin noch 3,32 Millionen Bundesbürger vor die Fernsehgeräte, sodass ein Marktanteil von 12,9 Prozent erreicht wurde. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag die Folge "Und dahinter liegt New York» mit 8,6 Prozent Marktanteil ebenfalls im grünen Bereich.




Gute Werte holte auch Michael Mittermeier, dessen Bühnenprogramm "Paranoid" nur wenige Monate nach der Erstausstrahlung noch einmal gezeigt wurde. 2,21 Millionen Bundesbürger ließen sich die Show nicht entgehen, bei den Werberelevanten waren 14,2 Prozent der jungen Zuschauer dabei. Weniger gut schnitt allerdings Raabs Qualifying zum «TV total Parallelslalom» ab: Ab 22:26 Uhr wollten sich lediglich 11,5 Prozent der 14- bis 49-jährigen Fernsehzuschauer die Übertragung aus Österreich nicht entgehen lassen. Der eigentliche Wettkampf am Samstagabend dürfte jedoch mehr Erfolg versprechen.

Knapp hinter Mittermeier platzierte sich im Übrigen bereits RTL II: Die US-Komödie «Schöne Bescherung» aus dem Jahr 1989 ist noch immer beliebt und erreichte in diesem Jahr 1,98 Millionen Zuschauer und einen klar überdurchschnittlichen Marktanteil von 6,6 Prozent beim Gesamtpublikum. In der Zielgruppe holte Chevy Chase sogar 12,4 Prozent der Zuschauer zu dem Münchner Sender. Davon konnte VOX nur träumen, denn mit dem Horrorthriller «Ratten - Sie sind überall» reichte es zur selben Zeit nur zu 6,6 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.

Damit lag der Kölner Sender in etwa auf dem Niveau der US-Krimiserien bei kabel eins: «Without a Trace» lockte ab 21:15 Uhr immerhin 6,5 Prozent der Werberelevanten zu sich, «Missing» schaffte 6,9 Prozent. Nur «Cold Case» schwächelte zur Primetime mit einem durchschnittlichen Marktanteil von 5,7 Prozent in der wichtigen Zielgruppe. Und wo bleibt Sat.1? Auch die Live-Shows von «You Can Dance!» können offenbar nicht überzeugen: Nur 1,49 Millionen Menschen waren dabei, bei den 14- bis 49-Jährigen wurde ein Marktanteil von 8,5 Prozent gemessen.

Die Tagesmarktanteile
Platz eins ging insgesamt an die ARD mit 14,4 Prozent Marktanteil, gefolgt von RTL mit 13,5 Prozent und dem ZDF, das auf 12,9 Prozent kam. Sat.1 musste sich aufgrund sehr schwacher Primetime mit 8,6 Prozent begnügen, ProSieben erreichte 6,4 Prozent der Zuschauer. Die weiteren Plätze: VOX (4,5 Prozent), RTL II (4,2 Prozent) und kabel eins (3,9 Prozent).

In der Zielgruppe war einmal mehr RTL mit 16,1 Prozent Marktanteil siegreich. Der zweite Platz ging mit deutlichem Abstand an ProSieben mit 11,9 Prozent vor den Kollegen von Sat.1 mit 10,4 Prozent. Das Erste wurde mit 7,8 Prozent Vierter und landete noch vor RTL II mit 7,5 Prozent. Dahinter: VOX (6,7 Prozent), ZDF (6,4 Prozent) und kabel eins (6,1 Prozent).

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/17897
Teile ich auf...
Kontakt
vorheriger ArtikelWiederholungen bestimmen den Donnerstagnächster ArtikelMittermeier überzeugt auch mit zweitem Aufguss
Weitere Neuigkeiten

Optionen

Drucken Merken Leserbrief




E-Mail:

Quotenletter   Mo-Fr, 10 Uhr

Abendausgabe   Mo-Fr, 16 Uhr

Datenschutz-Info

Letzte Meldungen

Werbung

Mehr aus diesem Ressort


Jobs » Vollzeit, Teilzeit, Praktika


Surftipp


Surftipps


Werbung