Größter Quoten-Flop des Monats war der «Red Nose Day» bei ProSieben: Zwar waren die Quoten nur selten wirklich überragend, doch mit der diesjährigen Show schoss der Münchner Sender den Vogel ab. Gerade mal 3,3 Prozent der Zuschauer schalteten ein, als die Charity-Show auf Sendung ging. In der wichtigen Zielgruppe sah es mit 5,7 Prozent nicht viel besser aus. Sat.1 hatte dagegen wenig Glück mit der neuen Comedyserie «Paare», die schnell wieder in Vergessenheit geriet.
Mitte April war klar: RTL übernimmt 50 Prozent der Anteile am Nachrichtensender n-tv von Mitgesellschafter CNN. Damit gehört der Nachrichtensender nun zu 100 Prozent zur deutschen RTL-Senderfamilie. Die vollständige Übernahme von n-tv durch RTL wurde ohne Auflagen durch das Bundeskartellamt genehmigt. Der Abstimmungsprozess mit der KEK sei auf einem "konstruktiven Weg", hieß es.
Bei RTL II holte «Big Brother» am Ende mit der Dorf-Version nur noch magere Zuschauerzahlen, dennoch glaubte Premiere an das Konzept und entwickelte mit «Der Container Exklusiv» eine ähnliche Show für seine Kunden. Offenbar war die Voyeur-Lust der Zuschauer allerdings wesentlich geringer als gedacht. Das „große Finale“ wurde bereits Anfang Juni und damit sieben Wochen früher als zunächst geplant ausgestrahlt.
Auch eine Meldung im April: Die Zuschauer der öffentlich-rechtlichen Sender werden trotz intensiver Bemühungen von ARD und ZDF um eine gezielte Verjüngung immer älter. Stattdessen sind den öffentlich-rechtlichen Sendern in den vergangenen Jahren immer mehr jüngere Zuschauer verloren gegangen, die trotzdem weiter Gebühren zahlen. Wie eine Studie zeigte, ist das Durchschnittsalter der öffentlich-rechtlichen Zuschauer von 1995 bis 2005 um weitere vier Jahre auf 58 Jahre gestiegen.