Noch kein Erfolg: Sat.1 zwischen 9 und 11 Uhr

Die Verlängerung des «Frühstücksfernsehns» und die Wiederholungen von «Vera» müssen ihr Publikum erst noch finden.

Dass TV-Talkshows in den vergangenen Monaten wieder bessere Werte einfuhren, hat auch Sat.1 festgestellt und prompt reagiert. Morgens um 10 Uhr – einem der Problemsendeplätze beim Berliner Sender sollen Konserven der ehemaligen Mittagsgesprächsrunde «Vera» für annehmbare Quoten sorgen. Am gestrigen Dienstag zeigte der Sender erstmals wieder eine Sendung mit der Moderatorin, die inzwischen für die RTL-Group tätig ist. Der Erfolg hielt sich jedoch in Grenzen: Mit 0,27 Millionen Zusehern und einem Marktanteil von 4,7 Prozent liegt das Format noch deutlich im Soll. Und auch bei den 14- bis 49-Jährigen sehen die Werte alles andere als atemberaubend aus: Genau sechs Prozent Marktanteil wurden im Schnitt ermittelt.



Ein Aufwärtstrend ist in der Stunde zwischen 9 und 10 Uhr erkennbar. Das bislang dort gezeigte «Shop TV» holte regelmäßig sehr schwache Quoten – die Quoten lagen oftmals nur zwischen einem und zwei Prozent. Erstmals zeigte Sat.1 sein verlängertes «Frühstücksfernsehen».Im Schnitt sahen 310.000 Bundesbürger zu, mit 11,1 Prozent Marktanteil (ab drei Jahren) kann man bei Sat.1 zufrieden sein. In der Zielgruppe belief sich die Durchschnittsquote auf 12,6 Prozent und erreichte damit den exakt gleichen Wert wie am letzten Freitag im Jahr 2006. Vergangenen Donnerstag aber kam das Frühmagazin mit Jan Hahn noch auf 15 Prozent Marktanteil.

Diese extremen Schwankungen waren wohl darin begründet, dass viele Bundesbürger „zwischen den Jahren“ Urlaub hatten und entweder morgens noch schliefen oder andere Sehgewohnheiten an den Tag legten als an normalen Werktagen. Mit 12,6 Prozent – wie am gestrigen Dienstag im Schnitt – ist Sat.1 wohl nicht wirklich glücklich. Da hat wohl vor allem die letzte Stunde den Gesamtschnitt nach unten gerissen.