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Die Krise geht weiter: Neuer alter Sat.1-Vorabend entwickelt sich schlecht

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Seit Dienstag ist bei Sat.1 am Vorabend wieder alles so wie zuvor - nur die Quoten sind nun deutlich schwächer.

Eigentlich hat der damalige Sat.1-Chef Roger Schawinski den Vorabend seines Senders im August verändert, obwohl gar kein Bedarf bestand. Alle Sendungen liefen perfekt und mit «Lenßen & Partner» hatte man sogar ein Format gefunden, das den schwierigen 18:00-Uhr-Platz rettete.

Mit den durch «Schmetterlinge im Bauch» nötig gewordenen Veränderungen ging es spürbar bergab, seit Dienstag ist alles wie immer - nur ein kleines, aber nicht ganz unwichtiges Detail ist anders: Die Zuschauer spielen noch nicht mit. Am Mittwoch brachte es «Lenßen & Partner» auf dem ursprünglichen Sendeplatz um 18:00 Uhr auf nur 2,34 Millionen Zuschauer sowie einen Marktanteil von 11,1 Prozent beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag die Ermittler-Doku mit nur 10,8 Prozent Marktanteil sogar noch unter dem Gesamtwert.




Zudem konnten die «Sat.1 News» bislang noch nicht an alte Spitzenwerte anknüpfen, auch weiterhin muss sich Moderator Thomas Kausch mit überaus schwachen Werten zufrieden geben. Nur 9,8 Prozent der Werberelevanten entschieden sich am Mittwoch für die Nachrichtensendung, insgesamt sah es mit 2,60 Millionen Zuschauern und 11,0 Prozent Marktanteil hingegen ganz passabel aus. Das Boulevardmagazin «Blitz» tut sich auf dem neuen alten Sendeplatz ebenfalls schwer: Mit 2,19 Millionen Zuschauern brachte es Moderatorin Bettina Cramer insgesamt auf nur 8,5 Prozent Marktanteil. In der umworbenen Zielgruppe lag der Marktanteil bei mäßigen 10,4 Prozent.

Doch am meisten Sorgen macht sich der neue Sat.1-Chef Matthias Alberti wohl um die Telenovela «Verliebt in Berlin», die durch einige inhaltliche Änderungen und das veränderte Vorprogramm wieder an Kraft gewinnen sollte. Stattdessen passierte das Gegenteil: Mit 990.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren erreichte «Verliebt in Berlin» in der Zielgruppe äußerst enttäuschende 9,7 Prozent Marktanteil - einer der schlechtesten Werte seit dem Start der Serie. Auch insgesamt ist weiterhin kein Land in Sicht: 2,35 Millionen Zuschauer bedeuteten am Mittwoch wenig akzeptable 8,2 Prozent Marktanteil - eigentlich viel zu wenig für die Ansprüche des Berliner Senders.

Da noch dazu die Primetime mit «Deal or no Deal» und «Der Bulle von Tölz» nicht gerade Spitzen-Quoten verzeichnen konnte, fielen auch die Tageswerte entsprechend schwach aus. Mit einem Marktanteil von 11,0 Prozent lief es beim Gesamtpublikum kurioserweise sogar noch besser als in der Zielgruppe, wo es Sat.1 nur auf 10,2 Prozent brachte.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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