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Ist bald Schluss? Niemand ist «Verrückt nach Clara»

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Der komplette Donnerstagabend ist für ProSieben ein reines Desaster. Noch dazu läuft das «Single-Dinner» am Vorabend immer schlechter.

In einem Interview zeigte sich Produzent Nico Hofmann "bitter enttäuscht" über die Premieren-Quoten von «Verrückt nach Clara» bei ProSieben. Nur 1,14 Millionen Menschen sahen vor einer Woche zu. Diesmal ging es - trotz verstärkter Werbung - noch einmal bergab.

Gerade einmal 980.000 Zuschauer ab drei Jahren konnten sich in dieser Woche für die Serie mit Julia-Maria Köhler in der Titelrolle begeistern. Der Marktanteil lag bei indiskutablen 2,7 Prozent. Zum Vergleich: Im laufenden Fernsehjahr bringt es ProSieben auf 7,0 Prozent. In der Zielgruppe lief es für «Verrückt nach Clara» erneut mies: 0,78 Millionen 14- bis 49-Jährige bedeuteten katastrophale 5,5 Prozent Marktanteil, was nochmals schlechter war als bei der Premiere.




Und das Desaster ging weiter: Die mit vielen Hoffnungen gestartete Comedyshow «Gott sei Dank... dass Sie da sind!» mit Knacki Deuser schnitt am Donnerstag so schlecht ab wie nie zuvor. Nur 700.000 werberelevante Fernsehzuschauer entschieden sich ab 21:15 Uhr für eine weitere Ausgabe der Adaption des australischen Erfolgs-Formats. Der Zielgruppen-Marktanteil ging auf schwache 5,1 Prozent zurück. Insgesamt konnten sich nur 0,89 Millionen Zuschauer zum Einschalten bewegen, was einen Marktanteil von 2,7 Prozent bedeutete. Angesichts dieser Quoten scheint ein weiteres Festhalten am jetzigen Programmschema immer fraglicher zu werden.

Noch dazu leidet auch Stefan Raab unter den schwachen Werten im Vorprogramm: «TV total» lockte am Donnerstagabend gerade mal noch 0,94 Millionen Zuschauer zu ProSieben, in der wichtigen Zielgruppe lag der Marktanteil bei katastrophalen 7,1 Prozent.

Und es gibt noch ein weiteres Problem: Der umstrukturierte Vorabend läuft offenbar immer schlechter. Am Donnerstag lockte die neue Koch-Doku «Liebe isst... Das Single-Dinner» ab 19:45 Uhr nur noch 1,02 Millionen Fernsehzuschauer zur ProSieben. Der Marktanteil lag insgesamt bei miesen 3,0 Prozent. Zudem sah es auch in der umworbenen Zielgruppe so schlecht aus wie nie zuvor: 0,65 Millionen 14- bis 49-Jährige waren dabei, als Kandidat Christian seine kulinarische Leidenschaft an den Tag legte. Der Marktanteil betrug gerade mal 5,0 Prozent. Ob die extrem schwachen Quoten teilweise auf das parallel laufende «ZDF spezial» über den Orkan in Deutschland zurückzuführen ist, wird sich Samstag beim Blick auf die "regulären" Quoten des Vortages zeigen.

Die Tageswerte waren am Freitag entsprechend schlecht: Beim Gesamtpublikum kam ProSieben am Donnerstag auf lediglich 4,9 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe blieb der Münchner Sender mit nur 9,3 Prozent Marktanteil ebenfalls im klar einstelligen Bereich.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/18389
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