Der Ruf der Gebühreneinzugszentrale (GEZ) ist nicht gerade gut, nun dürften sich Kritiker bestätigt sehen: Die Staatsanwaltschaft Wuppertal hat am frühen Dienstag die GEZ-Geschäftsräume Köln-Bocklemünd durchsucht. Das berichtet der "Kölner Express".
Demnach soll der Verkäufer einer Wuppertaler Computerfirma den GEZ-Chef-Einkäufer mit Bordellbesuchen bestochen haben. Seine Wohnung in Troisdorf sei ebenfalls durchsucht worden, hieß es in dem Bericht weiter. Auch sieben weitere Wohnungen wurden im Zuge der Ermittlungen untersucht, so der "Express".
Zudem werde gegen Mitarbeiter einer Kölner Versicherung und zweier IT-Firmen ermittelt, so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft gegenüber der Zeitung. "Wir haben den Verdacht, dass hochrangige Mitarbeiter der GEZ bestechlich waren", sagte er.
Die GEZ betonte, man werde "alles zur Aufklärung des Sachverhalts beitragen" und die Staatsanwaltschaft bei ihren Ermittlungen unterstützen. Allerdings machte man deutlich, dass sich das Ermittlungsverfahren gegen einzelne Personen und nicht gegen die Institution GEZ oder den Einzug der Rundfunkgebühren richte.