Anstalt im Glück: Guter Start für Kabarett im ZDF

Mit «Neues aus der Anstalt» hoffte das ZDF auf ähnlich gute Quoten wie beim ARD-«Scheibenwischer» - der Wunsch ging in Erfüllung. «2030» fiel dagegen durch.

Seit Jahrzehnten liefert der «Scheibenwischer» der ARD regelmäßig gute Quoten. Nun hat man auch beim ZDF bemerkt, dass politisches Kabarett offenbar hoch im Kurs zu stehen scheint. Am Dienstag hatte «Neues aus der Anstalt» Premiere.

Ab 22:15 Uhr sahen durchschnittlich 3,86 Millionen Menschen die erste Ausgabe der von Urban Priol (Foto) und dem Ex-«Scheibenwischer»-Mann Georg Schramm präsentierte Sendung. Der Marktanteil belief sich auf sehr gute 16,6 Prozent beim Gesamtpublikum. In der für die privaten Sender wichtigen Gruppe der 14- bis 49-Jährigen holte die Show zwar keine überragenden Werte, dennoch dürften die Verantwortlichen des ZDF auch hier zufrieden sein: Mit 740.000 jungen Zuschauern dieser Altersklasse brachte es «Neues aus der Anstalt» auf immerhin 7,3 Prozent Marktanteil.



Keinen Grund zur Freude lieferte dagegen der letzte Teil des Doku-Dramas «2030 - Aufstand der Alten». Während die erste Folge vor einer Woche noch mehr als vier Millionen Zuschauer anlockte, fehlten bereits am Donnerstag die Zuschauer. Diesmal waren nun lediglich 2,89 Millionen Fernsehzuschauer ab drei Jahren dabei, als sich das ZDF noch einmal auf eine Zeitreise begab. Der Marktanteil fiel mit 8,9 Prozent nicht gerade berauschend aus. Das gilt auch für die 14- bis 49-Jährigen: Binnen Wochenfrist verlor die Reihe rund vier Prozentpunkte und kam mit 0,89 Millionen jungen Zuschauern diesmal nur noch auf einen Marktanteil von 6,5 Prozent.

Kleiner Trsot: Im Tagesvergleich lief es noch schlechter für das ZDF, denn hier standen am Ende des Dienstags nur 5,9 Prozent auf der Uhr. Insgesamt wurde der Mainzer Sender mit 12,8 Prozent Marktanteil Dritter hinter ARD und RTL.