«Weisheiten»: Die Bundesliga ist zurück

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Bereits am vergangenen Wochenende rollte der Ball in der zweiten Liga – und auch arena hat in der Winterpause hart gearbeitet.

Wer ganz ehrlich ist, weiß: Der Start des Bundesliga-Senders arena verlief nicht so, wie es sich viele gewünscht haben. Einige Moderatoren wirkten ob der Aufgabe einer derart freien Moderation sichtlich überfordert und so mancher Kommentator brauchte viel Zeit, sich an seinen neuen Job zu gewöhnen. So kam es schon einmal vor, dass der von einigen Radiohörern als „Radio-Legende“ titulierte Günther Koch in einem Spiel mehrfach Namen von Spielern verwechselte und vor allem dann einen Pfiff forderte, wenn es zu Gunsten seines „Clubbs“ ging

Und so kam es, dass sich so mancher die Professionalität des Premiere-Teams zurück wünschte. Mit all den Fußball-Experten, wie Marcel Reif oder Sebastian Hellmann. Nun – nach fünf Wochen Winterpause, in der sich die arena-Crew mit externen Kritikern traf, wie Oliver Welke im Quotenmeter.de-Interview verriet, hat sich einiges geändert.

Ein professioneller beflocktes Mirkofon steht sinnbildlich für die Verbesserungen. Tom Scheunemann beispielsweise kann nun Sätze sprechen ohne sich mit einem „ähmm“ zu verhaspeln und die Abläufe bei den einzelnen Spielvorberichten wurden optimiert. Das halbe Jahr Erfahrung und die Zeit der Winterpause haben arena gut getan. Und in der Tat ist es Sportchef Schmitt-Fleckenstein gelungen, einige bislang unbekannte Sportjournalisten zu den Gewinnern der Hinrunde zu machen. Ganz vorne ist hier sicherlich Andreas Koch zu nennen, der äußerst gute Einschätzungen abliefert. Am Spielfeldrand liefert vor allem Stefan Bohlen ein gutes Bild ab, wenngleich sich der Kameramann des Öfteren gewaltig strecken muss, um den Riesen überhaupt einfangen zu können.

Zwei Kritikpunkte bleiben allerdings – vielleicht kann man die aber auch schneller abschaffen, als so mancher denkt. Nummer 1: Das Studio in den Stadien – aufgebaut in einer etwa 10 Quadratmeter kleinen Kammer, so zumindest sieht es aus. Hier wäre es sinnvoll, eine etwas größere Loge im Stadion anzumieten und möglicherweise auf echte Deko-Elemente zu setzen. Bislang ziert eine Art Vorhand mit Aufdruck den Hintergrund.

Und der noch größere Kritikpunkt: Die Kommentatoren-Ansetzungen. Warum Günther Koch regelmäßig die Spiele „seines Clubbs“ (1. FC Nürnberg) begleiten darf, ist ein Rätsel. Natürlich kennt er sich mit der Truppe am besten aus, dass seine nicht gerade unparteiischen Äußerungen aber bei neutralen Beobachtern nicht unbedingt gut ankommen, ist selbstverständlich. Dasselbe in Grün passiert mit Martin Quast und Mainz 05. Weil dieser zu sehr pro Mainz kommentierte, gab es in der Hinrunde bereits gewaltig Ärger mit Arminia Bielefeld.

Fazit: arena wird die Rückrunde auf höchstem Niveau begleiten, erstmals kann man wirklich sagen, dass man in etwa auf Augenhöhe von Premiere spielt. Eines ist aber auch klar: An das Top-Personal von Koflers Sender kommt man nicht heran, denn es gibt nur einen Marcel Reif, einen Wolff Fuß und einen Sebastian Hellmann – und die arbeiten nicht für arena. arena hingegen hat Werner Hansch und Hansi Küpper, da wäre es eine Freude, sie auch öfter bei wirklichen Topspielen zu hören. Aber ohnehin, eigentlich ist es nur wichtig, schönen Fußball zu sehen.

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