Die Handball-WM im eigenen Land bescherte den Fernsehsendern unerwartete Einschaltquoten. Mit Spannung dürfte das DSF daher die Werte der Live-Übertragung des DHB-Pokal-Viertelfinals am Dienstag erwartet haben.
Doch die Quoten waren bei Weitem nicht so gut wie noch vor etwas mehr als einer Woche: Das Spiel zwischn dem TBV Lemgo und THW Kiel verfolgten zur besten Sendezeit durchschnittlich nur 0,43 Millionen Menschen. Der Marktanteil lag mit 1,3 Prozent allerdings oberhalb des Sender-Schnitts. In der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen entschieden sich 200.000 junge Zuschauer für das Spitzenspiel, hier kletterte der Marktanteil auf 1,5 Prozent. Zum Vergleich: Im Jahr 2007 liegt das DSF bislang bei lediglich 1,1 Prozent.
Nicht so gut wie erwartet schlug sich hingegen die anschließende Reportage «Die WM 2007 in Deutschland: Das Wintermärchen», die kurzfristig ins Programm genommen wurde und wohl noch einmal ein großes Publikum anlocken sollte. Mit nur 120.000 werberelevanten Zuschauern lag der Marktanteil jedoch bei lediglich 0,9 Prozent in der Zielgruppe. Insgesamt reichten 0,21 Millionen Zuschauer für mäßige 0,7 Prozent Marktanteil. Ob das Wintermärchen für deutsche Fernsehsender allerdings wirklich bereits vorbei ist, muss sich jedoch erst in den nächsten Monaten noch zeigen.