An drei Tagen in der Woche befasst sich unser Kolumnist Alexander Krei mit dem Sinn und Unsinn der Fernsehwelt. Thema heute: Die Folgen des Fernsehens.
Endlich wurde nun offiziell bestätigt, was Tine Wittler schon seit Jahren weiß: Fernsehen macht fett. Und wir werden immer fetter. Durch Chips, Schokolade und Biergenuss frisst und säuft man sich zwar viele Sendungen schön, doch der eigene Körper leidet unter der fast schon zwanghaften Nahrungsaufnahme. Wer künftig den „Bullen von Tölz“ sieht, muss sich also bewusst sein, bald unserem Otti zu gleichen wie ein Ei dem anderem.
Das Schockierende an der Studie: Vor allem unsere Kinder werden durch den täglichen Glotzen-Konsum immer dicker. Schon bei einer Folge „Teletubbies“ kann das Gewicht der anfangs noch so süßen Sprösslinge völlig aus dem Ruder laufen – über zusätzliche 20 Kilokalorien!! Forscher sehen besonders bei der Ausstrahlung der „Gummibären-Bande“ ein großes Ernährungsproblem auf die niedlichen Fratzen zurollen.
Schon Kleinkinder schauen heutzutage bereits 1,7 Stunden pro Tag fern. Tendenz: stark steigend. Viele Kinder sind inzwischen so fett – sie würden die Flimmerkiste gerne ausschalten, wenn sie doch nur die Fernbedienung unter ihrer Körpermasse hervorkramen könnten.
Aber die Bundesregierung will bereits bald in einer außerordentlichen Sitzung auf die neuesten Forschungsergebnisse reagieren. Ganz unbürokratisch möchte man in den nächsten Wochen schockierende Warnhinweise während allen TV-Sendungen einblenden lassen. Das Publikum darf sich schon heute auf Sätze einstellen wie „Das Sehen von ‚Big Brother’ verursacht Völlegefühl“ oder „Wer 9Live sieht, kann sich schon bald nicht mehr bewegen“.
Die nächste Ausgabe unserer Kolumne „Kreis runde Sache“ erscheint am Montag - natürlich bei Quotenmeter.de.