«Bones – Die Knochenjägerin»

22 Folgen der US-Krimiserie zeigte RTL am Donnerstagabend. Nach einem durchwachsenen Start entwickelte sich «Bones» doch noch zum Erfolg.

Mit «Bones – Die Knochenjägerin» wollte RTL seinem schwachen Donnerstagabend ein neues Gesicht geben. Nachdem zahlreiche deutsche Produktionen beim Publikum durchfielen, versuchten es die Kölner am 19. Oktober 2006 um 21.15 Uhr erstmals mit der Krimiserie aus den USA. Der Start war verhalten: 3,61 Millionen Menschen sahen zu, der Marktanteil belief sich beim Gesamtpublikum auf schwache 11,7 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen reichten 2,10 Millionen Zuschauer dieser Altersklasse für 15,8 Prozent Marktanteil – immerhin mehr als man zuletzt mit deutschen Serien erreichte.



Doch die zweite Folge, die direkt im Anschluss ausgestrahlt wurde, verlor an Boden und dürfte die Stimmung in den RTL-Chefetagen sicherlich gedrückt haben. Nur 14,1 Prozent der Werberelevanten interessierten sich für den US-Hit. Auch in den kommenden beiden Wochen zeigte RTL jeweils Doppelfolgen von «Bones» – mit durchwachsenem Erfolg. Während am 26. Oktober 2006 beide Episoden jeweils mehr als 17 Prozent der 14- bis 49-Jährigen unterhielten, lag die Serie nur eine Woche wieder bei unter 15 Prozent.

Am 09. November 2006 trat dann der erwünschte «CSI»-Effekt ein: Im Anschluss an die erfolgreiche Krimiserie, die bis zuletzt bei VOX zu sehen war, erreichte «Bones» an diesem Abend zu später Stunde noch mehr als zwei Millionen Werberelevante, was einem Marktanteil von 18,6 Prozent entsprach. Insgesamt reichten 3,51 Millionen Zuschauer für überzeugende 15,2 Prozent Marktanteil. Während es in den folgenden zwei Wochen wieder leichte Verluste gab, schien das Publikum daraufhin immer mehr Gefallen an den Geschichten gefunden zu haben.

Abgesehen von wenigen Ausnahmen, konnte «Bones – Die Knochenjägerin» von nun an ziemlich regelmäßig die 20-Prozent-Marke in der Zielgruppe überspringen. Besonders gut schnitt die erste Folge im Jahr 2007 ab: Am 04. Januar 2007 entschieden sich 2,39 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren für die Folge „Der Mann im Gras“ – Rekord. Der Marktanteil belief sich auf 21,9 Prozent. Eine Woche danach sah es mit 21,8 Prozent Marktanteil genauso gut aus – und auch insgesamt lag «Bones – Die Knochenjägerin» inzwischen im deutlich grünen Bereich. Hier sahen weit mehr als drei Millionen Menschen zu, der Marktanteil belief sich auf über 15 Prozent.



Den besten Zielgruppen-Marktanteil fuhr «Bones» schließlich am 25. Februar ein 2007: An diesem Abend lockte die Episode „Der Schädel in der Wüste“ im Schnitt 22,3 Prozent der jungen Zuschauer an. Das gute Niveau von mehr als 20 Prozent sollte – abgesehen von einer Ausnahme – bis zum Staffelfinale am 01. März 2007 gehalten werden. Insgesamt gesehen fällt das Fazit sehr positiv aus: Im Schnitt brachte es die US-Krimiserie auf 1,97 Millionen 14- bis 49-Jährige und einen damit verbundenen Marktanteil von 18,5 Prozent in der Zielgruppe. Mit 3,27 Millionen Zuschauern und 13,3 Prozent Marktanteil sah es zudem auch beim Gesamtpublikum gut aus. Einer Fortsetzung steht damit wohl nichts im Wege.