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«Deutschland ist schön»

von  |  Quelle: Sat.1
Prominente Besetzung bei einer Comedy-Sendung hilft alleine nicht – das zeigen die Zahlen des Sat.1-Formats sehr deutlich.

Die Liste der anwesenden Comedians liest sich eigentlich wie das „Who is Who“ der lustigen Branche Deutschlands. Dies allein reicht aber noch nicht, um einen wirklichen Hit zu landen. Nur die Premiere zur neuen Sat.1-Comedy-Reihe verlief nach Plan. Damals – am ersten Freitag im Februar 2007 – schalteten 2,20 Millionen Bundesbürger ein. Neun Wochen später sollte sich diese Reichweite halbiert haben. Aber immerhin: Der Einstand lief auch beim jungen Publikum mit deutlich über 12 Prozent Marktanteil recht ordentlich.

Dass aber irgendetwas nicht stimmte, bemerkte man bei Sat.1 wohl schon in der zweiten Woche. Rund 500.000 Menschen gingen nach der Auftaktepisode verloren, bei der zweiten Ausstrahlung saßen nur noch 1,66 Millionen Bundesbürger vor den Geräten. Mit 8,4 Prozent Marktanteil (Zielgruppe) rutschte die witzige Serie in den gefährlich roten Bereich. Da half auch der kurzzeitige Aufschwung in den Wochen drei und vier nichts. Mit jeweils etwas mehr als 1,80 Millionen Menschen, die im Schnitt zusahen, konnte man nichts daran ändern, dass die Marktanteile nicht zufrieden stellend waren. Zwar holte die dritte Folge noch einmal knapp mehr als zehn Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen, schon in der vierten Woche war man aber wieder bei mageren 9,2 Prozent.



Noch schlimm sah das Bild beim Gesamtpublikum aus: Mit nur knapp sechs Prozent Marktanteil lief das Format unter ferner Liefen. Da fehlte es gerade noch, dass die Episoden fünf und sechs auch noch reichweitentechnisch einbrachen. Nur knapp 1,50 Millionen Menschen wollten noch mit vielen bekannten Komikern lachen – 8,4 und sogar 7,1 Prozent Marktanteil waren bei den Werberelevanten die Folge. Ein leichtes Aufbäumen war bei der siebten Folge zu spüren, hier sahen immerhin insgesamt 1,80 Millionen Bundesbürger zu.



Aber selbst dies war unter dem Strich viel zu wenig, ein Marktanteil von knapp zehn Prozent wurde gemessen. Die achte Episode des Formats verfolgten schließlich noch knapp neun Prozent der 14- bis 49-Jährigen. Den endgültigen Todesstoß gab es dann am 30. März 2007, dem letzten Ausstrahlungstag. Nur noch 1,10 Millionen Menschen wollten das Format sehen – in der Zielgruppe kam man auf desaströse 5,2 Prozent Marktanteil.



Eine Fortsetzung ist somit fast ausgeschlossen – im Schnitt begeisterte das Format 1,67 Millionen Zuschauer – das entspricht etwas mehr als fünf Prozent Marktanteil. Minimal besser sieht es in der Zielgruppe aus, in der «Deutschland ist schön» auf knapp 1,10 Millionen Zuseher im Schnitt kam. Mit 8,8 Prozent Marktanteil ist Sat.1 aber dennoch sicherlich nicht zufrieden. Der Berliner Fernsehsender kommt im laufenden Fernsehjahr auf 9,4 Prozent bei allen Zuschauern und auf 10,9 Prozent in der Zielgruppe.


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