Wer zwischen 17:00 Uhr und 20:15 Uhr das RTL-Programm einschaltet, sieht beinahe nur noch Soaps. Die erst im September gestartete Serie «Alles was zählt» holt jedoch noch immer mäßige Quoten - trotzdem setzt RTL seit Montag mit «Ahornallee» auf ein weiteres Format dieser Art.
Mit durchschnittlich gerade mal 810.000 Zuschauern ab drei Jahren verlief der Start von «Ahornallee» auf dem schwierigen Sendeplatz um 17:00 Uhr allerdings alles andere als gut. Der Marktanteil belief sich auf sehr enttäuschende 8,4 Prozent und lag damit weit unter dem Schnitt des Kölner Senders. Besonders bitter: In der Zielgruppe waren lediglich 0,39 Millionen 14- bis 49-Jährige dabei, als die Premiere auf Sendung ging. Hier lag der Marktanteil bei miesen 11,4 Prozent. «Alles was zählt» holte beim Auftakt vor wenigen Monaten immerhin noch 12,6 Prozent Marktanteil.
Was die RTL-Verantwortlichen jedoch besonders schmerzen dürfte: Eine Verbesserung im Vergleich zu den bislang auf diesem Sendeplatz gelaufenen Formaten gab es nicht. Auch «Unser Bauernhof» holte zuletzt nur Werte auf diesem Niveau. Am besten schnitt «Ahornallee» noch bei den 20- bis 29-Jährigen ab, wo die Daily-Soap auf einen Marktanteil von 16,4 Prozent kam. Bei den 30- bis 39-Jährigen lag der Marktanteil dann nur noch bei 14,0 Prozent. Auffällig auch, dass weitaus mehr Frauen als Männer dabei waren: Während nur 6,0 Prozent Marktanteil in der Gruppe der männlichen Zuschauer erreicht wurde, kam die Serie bei Frauen auf immerhin 10,2 Prozent - ein Erfolg sieht aber dennoch anders aus.
Nun bleibt die spannende Frage, ob es der Serie gelingt, neue Zuschauer für sich zu gewinnen. Im Fall von «Alles was zählt» hat RTL bereits einen langen Atem bewiesen, der sich zuletzt jedoch noch nicht wirklich auszahlte.