Der Montagabend von ProSieben läuft nach wenigen Wochen der Freude inzwischen wieder richtig mies. Besonders zu Beginn tat sich der Münchner Sender diesmal schwer.
Kein Wunder, denn ProSieben wiederholte die erste Folge der «Märchenstunde», die im vergangenen Jahr noch mehr als fünf Millionen Menschen unterhielt. Diesmal waren im Schnitt gerade einmal 1,12 Millionen Zuschauer dabei, was für einen schlechten Marktanteil in Höhe von 4,4 Prozent reichte. In der Zielgruppe kam die Parodie mit Christian Tramitz, Julia Stinshoff und Heinz Hoenig auf gerade mal noch 740.000 junge Zuschauer und 8,6 Prozent Marktanteil - viel zu wenig für den Münchner Sender.
Das schwache Vorprogramm zog die ohnehin schon erfolglose Krimiserie «Dr. Psycho» mit Christian Ulmen noch tiefer in die Krise. Nur noch 0,65 Millionen 14- bis 49-Jährige sahen zu, was für einen indiskutablen Zielgruppen-Marktanteil von 6,6 Prozent reichte. Zudem stellte die Serie auch insgesamt mit 820.000 Zuschauern und 3,2 Prozent Marktanteil einen neuen Negativ-Rekord auf. Angesichts dieser Werte ist es durchaus fraglich, ob die bereits beschlossene zweite Staffel wieder auf diesem Sendeplatz zu sehen sein wird. Immerhin lief es danach für «Switch reloaded» wieder etwas besser: 1,22 Millionen Menschen sahen insgesamt zu, in der Zielgruppe kletterte der Marktanteil auf 10,9 Prozent.
Zum vorerst letzten Mal ging eine halbe Stunde danach «Stromberg» mit Christoph Maria Herbst auf Sendung. Zwar holte die Comedyserie keine überragenden Quoten, doch mit 890.000 jungen Zuschauern sowie 12,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe dürften die Verantwortlichen mehr als zufrieden sein. Beim Gesamtpublikum reichten 1,09 Millionen Zuschauer für immerhin 6,8 Prozent. Die besten Werte des Abends holte allerdings Stefan Raab mit «TV total» um 23:30 Uhr: Seine Show erreichte mit 0,89 Millionen Zuschauern einen Marktanteil von 8,2 Prozent und lag zudem auch bei den 14- bis 49-Jährigen mit 13,3 Prozent über dem Schnitt des Münchner Senders.
Den Tageswerten half das allerdings nur noch wenig, denn sowohl beim Gesamtpublikum als auch in der Zielgruppe lag ProSieben am Montag unter dem eigenen Schnitt.