Der hessische Radiosender FFH hat ein neues Funkhaus - allerdings in der dreidimensionalen, virtuellen Internet-Welt "Second Life". FFH-Geschäftsführer und Programmdirektor Hans-Dieter Hillmoth über das Projekt: "Die ,Einwohner' und Besucher können im virtuellen FFH-Funkhaus selbst Radio machen und die drei Sender der Radio/Tele FFH, HIT RADIO FFH, planet radio und harmony.fm, kennen lernen."
Annähernd fünf Millionen "Einwohner" hat das neue Internetphänomen "Second Life" bisher, davon kommen über zehn Prozent aus Deutschland. Wie der Sender mitteilte, gehört das dreigeschossige FFH-Funkhaus zur "Insel" Frankfurt, der ersten deutschen Stadt in "Second Life". Über Frankfurt schwebt der Zeppelin des Privatsenders und in einem Frankfurter Hochhaus ist ein Club von planet radio.
Im Foyer des Funkhauses bekommt jeder Gast ein T-Shirt geschenkt, im Haus hängen "Goldene Schallplatten" von Sängern aus dem Programm sowie Fotos der Moderatoren. Die Besucher können in den Studios als DJ Musik auflegen und in die Redaktion gehen. Sicherlich erhofft sich FFH durch die Aktion, neue Hörer für seine Programme zu gewinnen. Ob "Second Life" ein Schritt hin zur Zukunftssicherung der Radiosender ist, muss sich jedoch erst noch zeigen.