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«Desperate Housewives»

von  |  Quelle: ProSieben
Elf Folgen der dritten Staffel der US-Serie liefen in den vergangenen drei Monaten im Programm von ProSieben.

Die «Desperate Housewives» haben ihre ganz eigene Geschichte in Deutschland geschrieben. Es ist die Geschichte der wahnsinnig erfolgreichen Serie, die aber nur in den ersten 23 Wochen so richtig erfolgreich war. Knapp 19 Prozent Marktanteil hatte die erste Staffel – zu einem Zeitpunkt, an dem bei RTL im direkten Gegenprogramm noch keine US-Serien liefen. Ein Jahr später, im Herbst 2006 sah es dann schon weniger prickelnd aus. Die zweite Staffel der Serie holte nur noch rund 13 Prozent der Werberelevanten vor die TV-Geräte. Dies ist natürlich immer noch ein Erfolg für den Sender. Dass man sich die Zahlen der ersten Runde zurückwünscht, steht wohl dennoch außer Frage.

Direkt im Anschluss an die zweite Staffel startete ProSieben an die dritte Season – bis vor einer Woche waren die ersten elf Folgen zu sehen. Der Start verlief richtig gut. 2,18 Millionen Menschen sahen zu, in der Zielgruppe wurde eine Quote von genau 14 Prozent Marktanteil gemessen. Dies war allerdings gleichzeitig der zweithöchste Wert, denn in den Folgewoche sollte sich die US-Serie wieder auf dem Niveau der zweiten Staffel einpendeln. Mit 13,3 und 13,1 Prozent lag man bei den Folgen „Das perfekte Paar“ und „Ein Wochenende auf dem Lande“ recht ordentlich im grünen Bereich.



Die vierte Episode der dritten Staffel schaffte mit 2,09 Millionen Zuschauern (1,80 Millionen davon waren werberelevant) sogar den Sprung in Richtung 14 Prozent. Am Ende kamen unter dem Strich 13,8 Prozent Marktanteil bei besagter Folge hinaus. Doch nicht nur gute Wochen hatte das US-Format. Es gab auch immer wieder Dienstage, die einen klaren Knick nach unten aufweisen. Der 3. und 10. April 2007 waren solche Tage. Die Folgen fünf und sechs hatten weniger als zwei Millionen Zuschauer und standen auch quotentechnisch deutlich schlechter da. Mit rund 12,5 Prozent gehören sie bis dato zu den schwächsten Ausstrahlungen.




Komisch nur, dass gerade die siebte Folge die bisher erfolgreichste Episode der dritten Staffel war: 2,19 Millionen Menschen verfolgten „Peng“ und bescherten der Folge so die höchste Reichweite – auch bei den 14- bis 49-Jährigen setzte es einen Rekord: 14,1 Prozent Marktanteil wurden gemessen. Ein Top-Wert. Und danach ging sie wieder weiter – die kleine Achterbahnfahrt. In den beiden Folgewochen holte man 13,7 und 13,2 Prozent Marktanteil und setzte dann zum Tiefflug an. Denn die zehnte Ausgabe der dritten Staffel („Eskalation“) hatte so wenige Zuschauer wie keine andere vor ihr (1,8 Millionen Menschen ab drei Jahren, davon 1,55 Millionen zwischen 14 und 49 Jahren alt). Klar, dass da auch die Marktanteile purzelten – auch hier stellen 11,9 Prozent einen Tiefstwert dar.



Die bislang letzte neue Folge, die ProSieben vergangene Woche zeigte, legte sich dann wieder ins vordere Mittelfeld – die Quote bei den 14- bis 49-Jährigen lag bei guten 13,9 Prozent Marktanteil. Und so kommt es, dass die bisherigen elf Folgen von durchschnittlich genau zwei Millionen Bundesbürgern gesehen wurde. Der Anteil der 14- bis 49-Jährigen ist hierbei besonders hoch: Über 1,7 Millionen Menschen gehören dieser Altersgruppe an – bei den Werberelevanten holen die verzweifelten Hausfrauen im Schnitt 13,3 Prozent Marktanteil und sind so leicht erfolgreicher als während Staffel 2. Beim Gesamtpublikum kommt das Format derzeit auf sechseinhalb Prozent. ProSieben liegt derzeit im laufenden Fernsehjahr bei 6,7 Prozent (ab drei Jahren) und 12,1 Prozent (Zielgruppe). Die «Desperate Housewives» sind demnach – trotz Einbußen – ein Erfolg.

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