Primetime-Check

Donnerstag, 31. Mai 2007

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Wer konnte von der Schwäche der «Topmodels» profitieren und wer holte den Tagessieg? Außerdem: Die Tagesmarktanteile.

Der Überblick:
Foto: ARDAm gestrigen Abend lud Jörg Pilawa in der ARD Hochzeitspaare zum Rätseln ein. Eine gute Idee, wie viele Zuschauer fanden. Aus diesem Grund schalteten viele Bundesbürger ein und verfolgten die 90-minütige Sendung. Im Schnitt wurden 5,35 Millionen Zuschauer gemessen – in der Zielgruppe lag der Marktanteil allerdings bei bescheidenen 6,5 Prozent. Auch das ZDF war am Donnerstag erfolgreich. Eine weitere Ausgabe des Dauerbrenners «Aktenzeichen XY…» ungelöst lockte 3,86 Millionen Menschen (14 %) vor die TV-Geräte. Und – entgegen dem ZDF-Trend – klappte es auch bei den 14- bis 49-Jährigen. Mit 9,2 Prozent Marktanteil lief es in der so genannten Zielgruppe richtig gut.

Bei ProSieben war am Abend ein Best-Of der Casting-Show «Germany’s Next Topmodel – Was niemand sah» zu sehen. Viele Szenen waren aber doch bekannt und dies war wohl der Grund, warum bei Weitem nicht so viele Menschen zusahen, wie noch vor zwei oder drei Wochen. Nur 1,93 Millionen Bundesbürger sahen im Schnitt zu – in der Zielgruppe kam man auf 13,5 Prozent Marktanteil und lag somit rund zehn Prozentpunkte unter den gewohnten Werten.

Wer konnte von dieser Schwäche nun am meisten profitieren? Einige Zuschauer haben sicherlich das Genre gewechselt und sich einen Film gegönnt. VOX zeigte die Verfilmung des Buches von Jeffery Deaver, «Der Knochenjäger», und begeisterte damit 2,30 Millionen Zuseher. Bei den 14- bis 49-Jährigen kletterte die Quote auf durchschnittlich 13,5 Prozent Marktanteil. Der kleine Kölner Sender kam mit dem Hollywood-Streifen somit auf Rang fünf.

Foto: RTLRTL konnte von der Schwäche der Klum’schen Modells nicht profitieren – die Werte lagen auf gewohntem Niveau. Eine Wiederholung von «Alarm für Cobra 11» hatte durchschnittlich 3,42 Millionen Zuseher – in der Zielgruppe lag man mit 16,1 Prozent Marktanteil knapp unterhalb des Senderschnitts. Mit 18,2 und 19,3 Prozent sah es im Anschluss für zwei weitere Folgen des US-Hits «CSI» wesentlich besser aus. RTL belegte mit diesen beiden Sendungen die ersten zwei Plätze im Zielgruppen-Ranking.

Deutlich besser als in den Vorwochen lief es für Sat.1: Die US-Crime-Serien erlebten nahezu einen echten Boom. «Without a Trace» holte beispielsweise die beste Quote, seitdem sie im Sat.1-Programm zu finden ist. 11,3 Prozent Marktanteil wurden gemessen – ein stolzer Wert, denn damit liegt das Format zum ersten Mal seit dem 1. März 2007 wieder oberhalb des Senderschnitts. Am besten lief es – wie so oft – für eine Wiederholung von «Navy CIS», die 2,70 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher versammelte (13,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe). Nach 22.15 Uhr kam «Numb3rs» auf knapp 1,90 Millionen Zuschauer ab drei Jahren – in der Zielgruppe wurde ein Marktanteil von 10,7 Prozent gemessen.

Gewohnte Werte holten RTL II und kabel eins: Während «Law & Order: New York» erneut schwächer lief (5,4 %), drang der «Frauentausch» mal wieder in die zweistelligen Gefilde vor. Mit 10,9 Prozent dürfte man im Hause RTL II sehr zufrieden sein. Und auch bei kabel eins sah es am Donnerstagabend gewohnt gut aus: «Mein neues Leben» kam auf 8,7 Prozent Marktanteil.

Die Tagesmarktanteile:
Sieger am Donnerstag wurde die ARD mit 13,8 Prozent – sie setzte sich gegen RTL (13,2 %) und das ZDF (12 %) durch. Auch für Sat.1 lief es gut – 10,9 Prozent Marktanteil bescherten den Berlinern Platz vier. Dahinter: ProSieben und VOX mit jeweils 6,7 Prozent Marktanteil, RTL II mit vier Prozent und kabel eins mit 3,7 Prozent.

Auch in der Zielgruppe lief es recht ordentlich für RTL: 16 Prozent Marktanteil wurden gemessen. ProSieben kam auf zwölf Prozent, Sat.1 auf 11,8 Prozent. Dahinter: VOX mit 9,5 Prozent und RTL II mit 6,7 Prozent. Die ARD wird sechster mit 6,3 Prozent, es folgen ZDF (6 %) und kabel eins mit 5,6 Prozent Marktanteil am Donnerstag.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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