Von Fabian Böhme:
Nach nunmehr fast drei Jahren holt ProSieben «Alias» wieder aus dem Archiv und zeigt die dritte Staffel –
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Wo wir beim nächsten Thema wären: Die DVD-Veröffentlichungen. Die dritte Staffel war schon erhältlich, da war an eine Free-TV-Ausstrahlung noch nicht zu denken. Eine sehr ungewöhnliche Sache, denn eine Staffel auf DVD erscheinen zu lassen, die das frei empfangbare Fernsehen noch nicht gezeigt hat, ist nicht die Regel. Amüsant weiterhin, dass zudem auch bereits die vierte Staffel erschien, genau vier Tage vor dem Start der dritten Staffel.
Zwar stimmen die Zahlen, allerdings kann man sich wahrlich fragen, wie lang das noch der Fall sein wird. Diejenigen, die wirklich Fans der Serie sind, sind im Besitz der DVD-Boxen und brauchen die TV-Ausstrahlungen mit Werbung nicht. Und neue Zuschauer wird das Format nur schwer gewinnen können, liegen die ersten 44 Episoden doch schon sehr lang zurück. Zudem ist ein Einstieg in eine Serie wie «Alias» zur dritten Staffel hin auf keinen Fall leicht.
Bleibt noch die Frage, wieso ProSieben sich die Rechte sicherte, aber erst jetzt ausstrahlt – Gegenüber den wartenden Fans, die immer wieder vertröstet wurden, war das kein feiner Zug. Zugegeben, die Quoten waren nie wirklich berauschend, zum Ende der zweiten Staffel sogar eher schlecht – aber muss man drei Jahre warten, um eine Fortsetzung auszustrahlen, wenn man die Rechte besitzt?
Von Fabian Riedner:
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Damit standen die Vorzeichen die Ausstrahlung der zweiten Staffel schlecht, aber im Doppelpack mit «Charmed - Zauberhafte Hexen» kehrte Jennifer Garner im Frühjahr 2004 zurück. ProSieben bewarb seine Serie aber völlig falsch, so wurde der Sex-Appeal und die Action in den Vordergrund gestellt und nicht die hervorragenden Geschichten. So kam es, dass kaum Menschen einschalteten und das Format bereits nach fünf Episoden auf einen späteren Sendeplatz verlegt wurde. Zunächst begann die Serie um 21.10 Uhr, dann um 22.05 Uhr, zwischenzeitlich auch um 23.05 Uhr. Eine Folge startete gar erst um Mitternacht. Umso später es wurde, desto höher waren die Marktanteile. Allerdings wurde die Zahl der eingefleischten «Alias»-Fans immer niedriger, denn die wechselnden Sendezeiten erschwerten dem Folgen der Handlung.
Warum sollte man dann also eine dritte Staffel von «Alias» ausstrahlen, wenn die Einschaltquoten meistens niedrig waren, mit irreführenden Werbungen die falsche Zielgruppe beworben wurde und es ohnehin besser ist, eine solche Serie auf DVD anzuschauen?
Dass die Serie am vergangenen Montag mit durchschnittlich 15,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen startete, war die Überraschung der Woche. Das lag zum Teil daran, dass ProSieben einen fünfstündigen Mystery-Montag aufgebaut hat, der im Jahr 2003 sowie 2004 noch nicht vorhanden war.
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