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Alberti äußert sich zur Einstellung von Sat.1-Formaten

von  |  Quelle: Sat.1
Solche Entscheidungen seien „Teil des Geschäfts“. Das eingesparte Geld will man nun an anderer Stelle ausgeben.

Zwei Tage nach der Absetzung der Magazine «Sat.1 am Mittag» und «Sat.1 am Abend» nahm Sat.1 in einer Pressemitteilung Stellung zum derzeit vorherrschen Wirbel rund um den Sender. Zu allererst stellte der Sender fest, dass der Anteil an Informationsprogrammen im Sat.1 Programm Ende August 2007 23 Prozent betragen wird. Bei der letzten Lizenzverlängerung lag dieser Wert noch bei 19 Prozent – und war somit klar niedriger. Eine Lizenz als Vollprogramm sei demnach nicht gefährdet. Und in der Tat: Die Landesmedienanstalt dürfte hier wohl kaum Ärger machen.

Bestätigt wurde auch, dass die befristeten Verträge von 35 Mitarbeitern der Redaktion «Sat.1 am Mittag» nicht verlängert werden. Diese laufen regulär im November 2007 aus. Mit rund 20 Mitarbeitern, die für «Sat.1 am Abend» zuständig waren, wolle man persönliche Gespräche führen. Einige von ihnen können wohl auf eine Weiterbeschäftigung hoffen. Trotz der guten Quoten sei es dem Mittagsformat nicht gelungen, aus den roten Zahlen im finanziellen Bereich zu kommen. Auch «Sat.1 am Abend» sei aus wirtschaftlichen Gründen aus dem Programm gekippt worden.



Zudem gab der Sender auch offiziell bekannt, was Sprecherin Kristina Faßler im Quotenmeter.de-Gespräch am Samstag bereits sagte: Am 31. August 2007 wird die letzte «Sat.1 News – Die Nacht»-Ausgabe zu sehen sein. Mit durchschnittlich 8,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe sind bei dieser Sendung die zu niedrigen Quoten Schuld für das Aus der Sendung. Arbeitsplätze seien durch die Absetzung der N24-Produktion aber nicht gefährdet. Die Hauptnachrichten um 18.30 Uhr stünden nicht zur Disposition.

Ausführlich nahm auch Sat.1-Chef Alberti Stellung, gegen den sich in den vergangenen Tagen ein Teil der Kritik richtete: "Die Beendigung von Formaten ist Teil unseres Geschäfts. Trotzdem berührt es uns besonders, wenn es sich nicht um eine externe Produktion handelt, sondern eben die Kollegen im eigenen Hause betrifft“, sagte er. Aus deshalb habe man diese Entscheidung lange diskutiert. Umgesetzt worden ist sie dann aber recht flott. Am Montag erfuhr die Redaktion vom Ende, bereits am Dienstag urteilte Barbara Salesch um 11.00 Uhr. Alberti weiter: „Tatsächlich ist es aber folgerichtig, diese Programmbudgets an anderer Stelle einzusetzen. Das Programmbudget von Sat.1 wird nicht reduziert. Die Quotendelle seit dem letzten September erfordert eine konsequente Neuausrichtung und eine überdurchschnittliche Zahl neuer Programmentwicklungen. An beidem arbeiten wir."

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