Fernsehgeschichte hat RTL mit der Abenteuer-Show «Entern oder kentern», die eigentlich das quotenschwache Sommerloch überbrücken sollte, sowohl inhaltlich als auch quotentechnisch nicht geschrieben. Die letzte Folge fand auf gewohnt schwachem Niveau statt.
Nur 1,10 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren entschieden sich zur besten Sendezeit für das auf zwei Stunden ausgeweitete Finale. Mit einem Marktanteil von 10,8 Prozent lag die von Sonja Zietlow und Götz Otto präsentierte Show einmal mehr deutlich unter dem Schnitt des Kölner Senders. Damit lag «Entern oder kentern» nur auf dem Niveau des "kleinen" Bruders VOX, der ab 20:15 Uhr auf die Krimi-Serie «Crossing Jordan» setzte.
Beim Gesamtpublikum war für RTL ebenfalls nichts zu holen: Nur 1,82 Millionen Zuschauer schalteten ein und sorgten damit für ereut enttäuschende 6,6 Prozent Marktanteil. Einzig die ersten Folgen von «Entern oder kentern» konnten somit überzeugen - danach ging es für die Piraten-Show Schritt für Schritt in den Keller. Immerhin konnte Hape Kerkeling den Abend noch ein wenig retten: Ab 22:15 Uhr unterhielt eine Wiederholung der «70er Show» 2,32 Millionen Menschen, was für 12,1 Prozent Marktanteil reichte. In der Zielgruppe sah es mit 17,1 Prozent ebenfalls ordentlich aus.
Im Tagesvergleich erzielte RTL jedoch gerade einmal 14,2 Prozent - angepeilt hatte RTL-Chefin Anke Schäferkordt vor einiger Zeit rund 17 Prozent. Auch beim Gesamtpublikum sah es mit 10,6 Prozent am Freitag überhaupt nicht gut aus. Die Kollegen von Sat.1 schnitten lediglich 0,2 Prozentpunkte schwächer ab.