Der geneigte ProSieben-Zuschauer, der nächste Woche das Programm des Senders einschalten wird, wird mit einigen Änderungen konfrontiert werden. Ab Montag werden zwei Folgen der «ProSieben Märchenstunde» laufen und dienstags wird es um 20.15 Uhr Spielfilme geben. Während «Extreme Activity» ganz aus dem Programm flog, ist die Abenteuer-Show «Survivor» zukünftig erst nach 22.00 Uhr zu sehen. Still und leise wurde nun auch am Mittwoch etwas verändert.
Eigentlich dürfte am Donnerstagmorgen in München zunächst die Freude über den gelungenen Einstand des neuen Serien-Mittwoch geherrscht haben. Die neuen Folgen der US-Serien «Desperate Housewives», «Grey's Anatomy» sowie der solide Start der Calista Flockhart-Serie «Brothers & Sisters» mussten ProSieben-Geschäftsführer Andreas Bartl nach zuletzt mehreren Quotenflops wieder Hoffnung machen. Allerdings gab es doch eine kleine Delle im Programm.
Die Drama-Serie «Queer as Folk», die seit dem 29. August 2007 mittwochs gegen 00.10 Uhr läuft, versagte dort vollkommen. Die erste Folge erreichte nur inakzeptable 6,9 Prozent Marktanteil, aber diesen Mittwoch wurde endgültig der Bock abgeschossen. Desolate 4,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe wurden bei der zweiten Episode gemessen. Daher wird die Serie bereits ab kommenden Mittwoch (12. September 2007) eine Stunde später auf Sendung gehen. Die Folgen der vierten Staffel werden demnach erst gegen 01.15 Uhr ausgestrahlt. Ob die fünfte und zugleich letzte Staffel dann sofort im Anschluss folgen wird, sei daher laut einer Sendersprecherin noch unklar.
Den Sendeplatz kurz nach Mitternacht nehmen stattdessen zwei Wiederholungen der zehnten Staffel des «Quatsch Comedy Club» ein. Die Donnerstags-Ausgaben, die ebenfalls nach 00.00 Uhr zu sehen sind, bleiben davon unberührt. Wahrscheinlich ist die Programmierung eine Rückbesinnung auf alte Zeiten. Anfang 2006 kam der «Quatsch Comedy Club» noch montags und im Anschluss lief jeweils «Queer as Folk». Besonders «Queer as Folk» erzielte dort noch ganz ordentliche Quoten.