Die britische TV-Serie dreht sich rund um die Patchwork-Familie Trevanion, die sich kurzfristig entscheidet, nach Afrika auszuwandern, um ein neues Leben zu beginnen. Dort angekommen, stößt der Familienvater auf eine abgestandene Tierarztpraxis, die er sogleich nutzt und sich wie zuhause fühlt. Auch das Angebot, aus einem alten, verlassenen Gasthaus ein Ferienparadies zu zaubern, schlägt die Powerfamilie nicht aus. Doch obwohl alles so gut scheint, müssen sie mit einer großen Anzahl von Problemen kämpfen. Das ZDF strahlte die sechs Folgen freitags ab 19.25 Uhr aus - allerdings total erfolglos.
Am 10. August 2007 begann die Jagd auf gute Quoten, doch diese blieben dem ZDF schon bei der Premiere verwehrt: 2,74 Millionen Zuschauer hatten einen Marktanteil von 11,6 Prozent bei den Zuschauern ab drei Jahren zur Folge. In der Zielgruppe blieben die Erwartungen wohl auch unerfüllt, denn es konnten nur 7,1 Prozent Marktanteil eingefahren werden. Zwar lag dieser Wert knapp über dem Senderschnitt, viel Luft nach unten blieb dennoch nicht.
Am zweiten Freitag wurde "Der Vertrag" ausgestrahlt, wobei dieses Mal das Desinteresse noch offensichtlicher wurde. Die Gesamtzuschauerzahl fiel auf 2,21 Millionen ab, ein Marktanteil von exakt zehn Prozent resultierte. Bei den 14- bis 49-Jährigen konnte man mit 4,9 Prozent Marktanteil keinen Blumentopf gewinnen. Doch es sollte noch schlimmer kommen. Die dritte Episode erreichte nur noch 1,81 Millionen Menschen, so musste am 24. August 2007 der absolute Tiefwert bezüglich der Reichweite verkraftet werden. 210.000 Zuschauer der 'jungen' Generation saßen vor dem Bildschirm, als es eine neue Geschichte aus Afrika gab. Desaströse 3,1 Prozent Marktanteil waren das ernüchternde Ergebnis.
Mit der vierten Folge konnten zum Glück 400.000 Zuschauer hinzugewonnen werden, doch leider übertrug sich dieser Zuwachs kaum auf die Marktanteile, die nur minimal anstiegen. Wer "Die ersten Gäste" waren, interessierte in der Folgewoche lediglich 2,05 Millionen Menschen (8,6 Prozent Marktanteil). 0,34 Millionen Menschen waren an diesem Freitag zwischen 14 und 49 Jahren alt (4,1 Prozent Marktanteil). Die Finalepisode konnte dann auch nichts mehr retten und die Werte blieben konstant.
Einen Zuschauermagnet kann man die erste Staffel der englischen Familien-Serie «Wild At Heart» beim besten Willen nicht nennen. Zwar startete die Reihe mit akzeptablen Quoten, doch durch den starken Quotenabfall binnen der sechs Wochen ist auch der Mittelwert nicht zufriedenstellend. Durchschnittlich 2,17 Millionen Zuschauer sahen die britische Produktion, was zu 9,5 Prozent Marktanteil führte. In der Zielgruppe wurden 370.000 Zuschauer erreicht (4,7 Prozent). Nach diesem bitteren Endergebnis ist stark zu bezweifeln, ob das ZDF die weiteren Staffeln von «Wildes Herz Afrika» sendet.