Quotencheck

«Prison Break»

von  |  Quelle: RTL
Die erste Staffel der RTL-Serie ist vorbei. Das Fazit fällt durchwachsen aus, denn nicht immer konnte «Prison Break» das deutsche Publikum wirklich überzeugen.

Große Hoffnungen legte RTL in die neue US-Serie «Prison Break», die am 21. Juni 2007 erstmals auf Sendung ging. Mit Doppelfolgen wollten die Kölner gute Quoten am späten Donnerstagabend holen, doch schon die Premiere verlief alles andere als nach Plan. Um 22:15 Uhr waren im Schnitt nur 2,45 Millionen Zuschauer dabei, was einem Marktanteil von 11,1 Prozent beim Gesamtpublikum entsprach. In der Zielgruppe kam man nicht über schwache 13,5 Prozent hinaus. Die im Anschluss gezeigte zweite Episode holte mit 17,3 Prozent zwar einen deutlich besseren Marktanteil, musste allerdings insgesamt auch rund 700.000 Zuschauer abgeben.



Und genau die fehlten in der folgenden Woche um 22:15 Uhr. Die Folge: Gerade einmal noch 1,98 Millionen Menschen schalteten ein und bescherten RTL äußerst überschaubare 9,1 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen musste man sich mit 12,2 Prozent begnügen und holte – im Unterschied zur Premieren-Woche – mit der zweiten Folge ebenfalls nur mäßige Werte. Auf 14,9 Prozent belief sich der Marktanteil in der wichtigen Zielgruppe. Nur wenig Besserung gab es in den folgenden Wochen. Einzig die 23:15 Uhr-Episode vom 12. Juli 2007 konnte mit 17,8 Prozent ordentlich abschneiden.



Weil das Interesse vor allem um 22:15 Uhr nicht anstieg, reagierten die Verantwortlichen von RTL und strichen ab dem 09. August 2007 die frühe Folge. Und der Plan schien in der Tat aufzugehen: An diesem Abend waren insgesamt noch 1,79 Millionen Menschen dabei, was 13,8 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum entsprach. Bei den Werberelevanten betrug der Marktanteil nun 17,6 Prozent und konnte in der folgenden Woche sogar auf 19,2 Prozent ausgebaut werden, was zugleich den Bestwert der Staffel bedeutete.

Auch die am 16. und 23. August 2007 ausgestrahlten Episoden von «Prison Break» wussten zu später Stunde zu überzeugen und erzielten Marktanteile von 19,1 und 18,4 Prozent. «Prison Break» schien endlich sein Publikum gefunden zu haben, doch die Überraschung folgte auf dem Fuße. Ende August 2007 und Anfang September 2007 verfolgten jeweils nur noch 13,8 Prozent der Werberelevanten die preisgekrönte US-Serie mit Wentworth Miller in der Titelrolle. Beim Gesamtpublikum waren nun lediglich noch zwischen 1,20 und 1,50 Millionen Menschen dabei. Die Marktanteile beliefen sich jeweils weniger als elf Prozent. Was war passiert? «CSI» fehlte als Lead-In, die Serie musste sich erst noch mit dem neuen Partner, der Serie «Bones», anfreunden.



Doch je näher das Finale rückte, desto größer wurde schließlich wieder das Interesse. In der umworbenen Zielgruppe konnten die Folgen 20 und 21 immerhin rund 16 Prozent der jungen Zuschauer anlocken. Das Staffelfinale verlief dann ganz nach Plan. Am Donnerstag sahen 1,57 Millionen Bundesbürger die 22. Episode der Serie – mit 18,7 Prozent Marktanteil lag man klar oberhalb des Senderschnitts von RTL. Alles in allem war «Prison Break» aber kein wirklicher Erfolg. Im Schnitt erreichte die Serie 15,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Rechnet man nur mit den Folgen um 23.10 Uhr, dann kommt man allerdings auf fast 17 Prozent. Alle 22 Folgen hatten im Schnitt etwas mehr als 1,70 Millionen Zuschauer.

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