«TV total» leidet unter schwächeren «Popstars»

Stefan Raab - einst Profiteur der starken Casting-Show - erzielt derzeit nur schwache Quoten, weil die «Popstars» längst viel von ihrer früheren Stärke verloren haben.

Bei ProSieben muss man sich die Frage gefallen lassen, ob es wirklich klug war, die Casting-Show «Popstars» auf ein halbes Jahr auszudehnen. Nach anfänglich tollen Quoten liegt die Sendung seit Wochen nur noch knapp oberhalb des Senderschnitts.

Auch in dieser Woche war mit nur 1,59 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern und einem Marktanteil in Höhe von 13,0 Prozent kein Aufschwung festzustellen. Inzwischen befinden sich die RTL-Serien «Alarm für Cobra 11» und «CSI: Den Tätern auf der Spur», die man noch vor einigen Monaten durchaus in Schach halten konnte, deutlich in Führung und können Marktanteile von jeweils mehr als 20 Prozent ihr Eigen nennen.



Beim Gesamtpublikum sieht es für die ProSieben-«Popstars» ebenfalls bei Weitem nicht mehr so gut aus wie früher: 1,91 Millionen Zuschauer bedeuteten mäßige 6,4 Prozent Marktanteil. Besonders hart treffen die zurückgegangenen Quoten Stefan Raab, der bislang mit seiner Late-Night-Show «TV total» regelmäßig vom erfolgreichen Abschneiden der Casting-Show profitieren konnte. Diesmal kam seine Sendung jedoch nicht über 1,06 Millionen Zuschauer sowie einen Zielgruppen-Marktanteil in Höhe von 10,9 Prozent hinaus.

Ebenso mittelmäßig wie die Quoten in der Primetime fielen dann auch die Tagesmarktanteile des Münchener Senders aus: Mit nur 6,0 Prozent bei allen sowie 11,6 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern verharrte ProSieben am Donnerstag im Mittelmaß.