Knapp ein Jahr nach der Free-TV-Premiere zeigte ProSieben am Sonntagabend erneut die Parodie «(T)Raumschiff Surprise» von Michael Bully Herbig. Zwar holte der Film nicht schon wieder Marktanteile von mehr als 30 Prozent in der Zielgruppe, doch für die Marktführerschaft reichte es erneut allemal.
Mit 3,61 Millionen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren konnte der Blockbuster zur besten Sendezeit einen Marktanteil von 23,9 Prozent in der wichtigen Zielgruppe einfahren. Die Konkurrenz konnte ProSieben damit deutlich abhängen: So kam «Navy CIS» bei Sat.1 auf einen Marktanteil von 16,6 Prozent, RTL hatte mit «Passwort: Swordfish» das Nachsehen und musste sich mit 14,8 Prozent Marktanteil sogar dem ARD-«Tatort» geschlagen geben, der es auf erfreuliche 16,0 Prozent brachte.
Beim Gesamtpublikum hatte die Krimi-Reihe mit 7,75 Millionen Zuschauern natürlich das Sagen, doch auch ProSiebens Bully-Komödie musste sich am Sonntag nicht verstecken. 4,52 Millionen Zuschauer entschieden sich für die schräge «(T)Raumschiff»-Crew und bescherten dem Sender einen klar überdurchschnittlichen Marktanteil von 12,8 Prozent. Als strategisch klug erwies sich schließlich noch die Ausstrahlung eines einstündigen «Bully Spezials» über dessen neuen Film namens «Lissi und der wilde Kaiser»: Im Anschluss konnten somit noch 2,70 Millionen Menschen bei ProSieben gehalten werden, der Marktanteil lag bei 11,2 Prozent. In der wichtigen Zielgruppe kam der Werbefilm auf 2,24 Millionen junge Zuschauer sowie sehr überzeugende 21,4 Prozent Marktanteil.
Am Sonntagabend hatte ProSieben damit alles richtig gemacht - die Tagesmarktführerschaft ging dank Formel 1 jedoch trotzdem an RTL. Doch die Münchener können mit den erreichten 14,1 Prozent in der Zielgruppe sehr zufrieden sein. Das dürfte auch darüber hinwegtrösten, dass Folge zwei des vorabendlichen «Promi Pilgerns» gerade einmal 8,3 Prozent der Werberelevanten anlockte.