Wenn der «Fluch der Karibik» zur besten Sendezeit fast jeden dritten Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren unterhält, bleibt für die Konkurrenz nicht mehr viel vom Kuchen übrig. Dennoch gab es auch diesmal mehrere Gewinner am wichtigsten Fernsehabend der Woche.
Allen voran der «Tatort» im Ersten: Beim Gesamtpublikum erreichte die Krimi-Reihe mit 7,99 Millionen Zuschauern und 21,4 Prozent Marktanteil sogar ein noch größeres Publikum als der Piratenfilm bei ProSieben, doch auch bei den 14- bis 49-Jährigen schlug sich die deutsche Produktion mit Andrea Sawatzki sehr gut: 2,53 Millionen Zuschauer dieser Altersklasse reichten für weit überdurchschnittliche 15,9 Prozent Marktanteil.
Damit lag das Erste sogar knapp vor den Kollegen von RTL, die den Klassiker «Dirty Dancing» einmal wieder aus der Mottenkiste holten, aber nicht über einen durchwachsenen Marktanteil von 15,4 Prozent in der Zielgruppe hinauskamen. Insgesamt erreichte der Kölner Sender 3,52 Millionen Zuschauer und damit nahezu genauso viele wie Sat.1 mit einer Wiederholung von «Navy CIS». Bei den Werberelevanten unterhielt die Krimi-Serie immerhin noch 14,5 Prozent, was angesichts der starken Konkurrenz als Erfolg zu werten ist. Im Anschluss brachte es «Criminal Minds» auf 13,3 Prozent bei insgesamt 3,17 Millionen Zuschauern.
Im Tagesvergleich lief es für den Berliner Sender allerdings überhaupt nicht rund: Gerade einmal 9,8 Prozent betrug der Marktanteil in der Zielgruppe, die Kollegen von ProSieben hatten satte 6,5 Prozent Prozentpunkte Vorsprung und lagen auch vor RTL. Die Kölner mussten sich am Sonntag mit mageren 13,2 Prozent begnügen und liegen im November 2007 - trotz zahlreicher Quotenhits - bislang nur bei eher schwachen 15,5 Prozent.