Als die ARD-"Sportschau" am 4. Juni 1961 das Laufen lernte, spielte in Rendsburg noch ein zweijähriger Knirps fernab vom Ferngeschehen mit seinen Bauklötzen. Heute ist der kleine Junge 44 Jahre alt und soll dafür sorgen, dass das ARD-Flaggschiff von einst wieder richtig Fahrt aufnimmt: Gerhard Delling.
Der Sportchef des Norddeutschen Rundfunks (NDR), wird innerhalb der ARD mitverantwortlich sein, dass die Fußball-Bundesliga nach zwölf Jahren Abstinenz wieder von der guten, alten "Sportschau" mit neuem Gesicht präsentiert wird - natürlich unter Voraussetzung, dass die Verträge in den nächsten Tagen auch unterzeichnet werden.
Vorschläge für eine Präsentation der Sendung werden derzeit bei ARD-Programmdirektor Günter Struve erarbeitet. Delling soll nach dem Willen der ARD-Führung auch die neue "Sportschau" samstags um 18.10 Uhr moderieren. Als zweiter Moderator gehandelt wird auch ARD-Talker Reinhold Beckmann, der vor zehn Jahren mit der Fußball-Sendung "ran" den Privatsender Sat.1 erstligatauglich machte. Er äusserte sich nicht zu den Spekulationen. Im Gespräch ist offenbar auch RTL-Formel1-Reporter Florian König. Als "Sportschau"-Standort kommt wie schon früher Köln in Frage - der Westdeutsche Rundfunk wies Berichte zurück, wonach das Studio Hamburg einspringen würde. (fabs)
Im zweiten Teil lesen Sie ab dem 22. Juni alles über die Geschichte der Sportschau