Der Westdeutsche Rundfunk gab am Mittwoch bekannt, dass die WDR-Intendantin Monika Piel die Moderation des «Presseclubs» in der ARD abgeben wird. "Moderatorin des «Presseclubs» zu sein, war für mich Auszeichnung und spannende Aufgabe zugleich. Es ist ein besonderes Privileg, mit hochkarätigen Journalistinnen und Journalisten über die aktuelle politische Lage im In- und Ausland zu diskutieren“, fasst Piel ihre Aufgabe zusammen.
Bereits am kommenden Sonntag wird Jörg Schönenborn (Bild) den «Presseclubs» leiten und Journalisten zum Gespräch bitten. „In Zukunft möchte ich mich aber ausschließlich meinen Aufgaben als Intendantin des Westdeutschen Rundfunks widmen. Ich freue mich sehr, dass WDR-Chefredakteur Jörg Schönenborn ab 20. Januar das neue Gesicht im «Presseclub» für den WDR ist.“ Als künftige Stellvertreterin wurde Tina Hassel benannt. Außerdem übernimmt sie die bislang von Schönenborn moderierte Sendung «Internationaler Frühschoppen» auf Phoenix.
Erste Erfahrungen sammelte Schönenborn als er im August 2007 vertretungsweise die Diskussionsrunde moderierte. Monika Piel leitete die ARD-Sendung seit Mia 2007 zunächst als Vertreterin, Anfang 2007 wurde sie dann der Host des wöchentlichen Sendung.
Der neue Talkmaster Schönenborn ist seit Januar 2002 WDR-Chefredakteur in der Abteilung Fernsehen und verantwortet Formate wie «Hart aber fair» und «Monitor». Er wurde am 05. September 1964 in Solingen geboren und studierte von 1983 bis 1988 Journalistik und Politikwissenschaft. Nach einem Volontariat beim WDR arbeitete er von 1986 bis 1990 als freier Journalist für Hörfunk und Fernsehen. Im Anschluss war er zwei Jahre Hörfunkredakteur im WDR-Studio Wuppertal. Von 1992 bis 1997 war Jörg Schönenborn Korrespondent in Nordrhein-Westfalen für «Tagesschau» und «Tagesthemen». In dieser Zeit war er zusätzlich als Redakteur in der WDR-Fernsehredaktionsgruppe Zeitgeschehen Aktuell tätig, die er seit 1997 auch leitete. Seit Juni 1999 ist Schönenborn Wahlmoderator der ARD. Für seine Berichterstattung vom Brandanschlag in Solingen erhielt er 1993/1994 den Telestar-Förderpreis und den Axel-Springer-Preis für Fernsehjournalismus.