«Böhmische Dörfer»: Ein Känguru hat ‘zeeehn!’ Hoden

Fabian Böhme blickt auf die erste Woche von «Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!» zurück.


«Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!». Ja, ich trete hiermit für das Dschungelcamp ein. Und nein, ich finde es nicht niveaulos. Im Gegenteil: Es ist Unterhaltung auf dem höchsten Niveau, wenn nicht sogar das beste Entertainment, was es seit langer Zeit gab. Es gibt wohl keine Sendung, bei der die Moderatoren besser harmonieren als im Dschungelcamp: Sonja Zietlow und Dirk Bach bilden ein Traumduo, auf das sicherlich viele Sender neidisch sind. Ihr Witz, ihr Charme, ihre Rhythmik und linguistischen Kunststücke - es ist nahezu perfekt. Die Show bietet so viele Möglichkeiten zur Unterhaltung und nutzt diese auch. Seien es zwischenmenschliche Differenzen oder Annäherungen oder Dschungelprüfungen und Schatzsuchen: Der Zuschauer wird sehr gut unterhalten. Die Krönung wäre ein zweiter Besuch von Desirée Nick - aber das wird wohl leider nicht passieren. Genießen wir die restliche Dschungelwoche!


an Barbara Herzsprung. Wer hätte das gedacht? Dass sich Frau Herzsprung überhaupt in den Dschungel gewagt hat, ist doch ziemlich überraschend. Aber dass sie dann noch genüsslich in den Känguru-Hoden biss und ihn mit Inbrunst und viel Hingabe zerkaute, bedarf eines Lobes. Zugerne möchte man wissen, wie viele Zuschauer vom bloßen Anblick des zerkauten Hodens die sanitären Anlagen ihrer Wohneinheit aufsuchen mussten. Doch “Baba”, wie sie genannt wird, zog es durch.


Ist zehn. Oder doch besser zwei? Dirk Bach und Sonja Zietlow verwursten Ross’ Darstellung seiner Endziffer in jeder Sendung. Zur “zehn” zeigte er das Peace-Zeichen, was auf die V-förmige Anordnung von Zeige- und Mittelfinger basiert. Das “V” inklusive der signalkräftigen Ausrufung von “zeeeehn!” bilden seit letzter Woche den allseits beliebten Running Gag. Dirk Bach, der mit beiden Händen das Peace-Zeichen machte und passend dazu laut “zwanzig!” rief, trieb die Satire auf ihren Höhepunkt.