Noch nie hagelte es für «Deutschland sucht den Superstar» so viel Kritik, wie bei der fünften Staffel. Nachdem es zahlreiche Beschwerden über die Castingsendung gegeben hatte, zog RTL die Notbremse und zensierte in Wiederholungen die Sprüche von Juror Dieter Bohlen.
Dennoch der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) reichen diese Maßnahmen nicht aus. Heute berät die KJM, ob es künftig einen „Maulkorb“ für Produzent Dieter Bohlen geben wird. KJM-Chef Wolf-Dieter Ring bezeichnete die Erfolgssendung mehrmals als „jugendgefährdend“.
„Dieter Bohlens Sprüche sind so jugendgefährdend wie Popmusik oder ein Asterix-Comic“, so Gerhard Zeitler, Chef der RTL-Group. Auch Bohlen selbst sieht die Kritik weiterhin gelassen: „Es liegt mir doch nichts ferner, als Kandidaten etwas Böses zu wollen. Vielen hilft meine Kritik sogar, und sie haben sich bei mir für die ehrlichen Worte bedankt.“
Unterstützung kommt von Schriftsteller Henryk M. Border. „Was ist daran jugendgefährdend? Bohlen redet doch nur Klartext. Ich finde das witzig“, so der 61-Jährige gegenüber der „Bild“.