Ziel dieses Filmfest ist es, denn Bundesbürgern die Möglichkeit zu geben, die Entscheidung der Mitglieder der deutschen Filmakademie nachvollziehen. Vor allem in den vorherigen Jahren räumten Produktionen Preise ab, die noch nicht einmal der breiten Öffentlichkeit zugänglich waren. Das mag zwar für die Mitwirkenden des Films nicht tragisch sein, aber die Kinogänger fieberten beim Filmpreis nicht mit – denn sie kannten viele der vorgestellten Filme einfach nicht.
Aus diesen und vielen weiteren Gründen entschied man sich daher vor drei Jahren für eine Umstellung des Systems. Künftig wählte nun also nicht mehr eine Jury aus Schauspielern, Produzenten und Journalisten die besten Filme aus, sondern alle herausragenden Filmschaffenden. In den Vereinigten Staaten wird dieses Prinzip mit den Academy Awards bereits seit Jahrzehnten praktiziert.
Das Lola Festival findet in diesem Jahr zwischen dem 16. und 20. April in den Städten Ansbach, Augsburg, Bad Freienwalde, Berlin, Bochum, Bremerhaven, Dresden, Freiburg, Hamburg, Köln, Marburg, München, Rendsburg, Stuttgart und Würzburg statt. Jeden Tag werden bei diesem Veranstaltungsort mindestens einer der Film nominierten Filme aus den Kategorien „Spielfilm“, „Dokumentarfilm“ und „Kinder- und Jugendfilm“ aufgeführt. Des Weiteren besucht mindestens ein Künstler in dieser Zeit das Kino und steht Rede und Antwort.