Wer am Samstagabend wissen wollte, wer neuer "Superstar" ist, musste einiges über sich ergehen lassen: Endlos lange Moderationen, die am Ende stets das Gleiche aussagten, und zwei Werbepausen. Dennoch waren im Schnitt 5,86 Millionen Zuschauer zu später Stunde noch wach. Doch wer genau sah eigentlich zu? Quotenmeter.de hat einen Blick auf die Zahlen geworfen.
Wenig überraschend: Vor allem jüngere Zuschauer konnten sich für «Deutschland sucht den Superstar» am Samstagabend begeistern. Eine einfache Faustregel scheint es dabei zu geben: Je jünger die Zuschauer desto höher der Marktanteil. So sahen bei den 14- bis 19-Jährigen im Schnitt 370.000 «Superstar»-Fans zu, was starken 61,0 Prozent entsprach. Nur bei den kleinen Kindern fiel der Marktanteil mit 67,7 Prozent noch höher aus.
Schon bei den 20- bis 29-Jährigen war das Interesse an der RTL-Show nicht mehr ganz so groß, wenngleich der Kölner Sender natürlich auch hier tolle Quoten einfahren konnte. 680.000 Zuschauer dieser Altersklasse reichten für sehr gute 40,4 Prozent. Die größte Zuschauergruppe bildeten am Samstagabend übrigens die 40- bis 49-Jährigen: Mit 1,47 Millionen Zuschauern lag der Marktanteil dort bei 36,1 Prozent - und selbst bei den 50- bis 64-Jährigen kam «DSDS» noch auf mehr als ein Viertel. Einzig die Älteren interessierte herzlich wenig, wer sich nun Superstar nennen darf: Mit 590.000 Zuschauern über 65 Jahren lag der Marktanteil in dieser Gruppe bei 13,6 Prozent.
Dass deutlich mehr Frauen als Männer zusahen, dürfte ebenfalls wenig überraschen: 3,66 Millionen weibliche Zuschauer standen 1,90 Millionen Männern gegenüber, die Marktanteile fielen mit 38,7 und 21,6 Prozent ebenfalls höchst unterschiedlich aus. Viel interessanter ist da schon der Bildungs-Vergleich - hier zeigt sich ein Phänomen, das man schon von «Big Brother» kennt. Bei Zuschauern mit Abitur fällt der Marktanteil am höchsten aus: 39,8 Prozent sahen am späten Abend zu. Volks- und Hauptschüler bildeten mit 2,48 Millionen Zuschauern zwar die mit Abstand größte Gruppe, doch der Marktanteil lag letztlich "nur" bei 27,9 Prozent.