Primetime-Report

Erfolgswoche für ProSieben

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Mit sechs Tagen der Woche kann der Münchner Sender (fast) durchweg zufrieden sein. Die neu gestarteten Formate etablierten sich in kurzer Zeit, sodass kaum Handlungsbedarf besteht.


Für das Zweite Deutsche Fernsehen lief es am Montag am besten. Über fünf Millionen Menschen sahen den Film «Unter anderen Umständen» (17,7 Prozent), bis mit «Match Point» um 22.15 Uhr noch 14,4 Prozent erreicht werden konnten. Die Mystery-Serien «Moonlight» und «EUReKA» auf ProSieben trumpften mit jeweils 13,6 beziehungsweise 12,2 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten auf, während RTL mit «Doctor's Diary» (15 Prozent, Foto) nicht zufrieden sein konnte. Das große Finale der achten «Big Brother»-Staffel verpassten 1,54 Millionen Menschen nicht, was zu guten acht Prozent Marktanteil reichte.

Dass am Dienstag wieder besonders Tierärzte (ARD), Ermittler und maßlos zynische Ärzte (RTL) beliebt waren, muss nicht extra erwähnt werden. Eine neue Folge «Majestät!» lockte nur 2,68 Millionen Menschen zum ZDF, was einen unterdurchschnittlichen Marktanteil von 9,6 Prozent zur Folge hatte. Den Sat.1-Film «Schöne Witwen Küssen Besser» sahen etwa ebenso viele Menschen, womit man aber durchaus zufrieden sein kann. Immerhin wurden 10,3 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen erreicht. Während am Mittwoch «die 10 verrücktesten Skandal-Bands» lediglich 16,2 Prozent Marktanteil ergatterten, erzielte «Unser Neues Zuhause» gute 18 Prozent. «Der Bulle von Tölz» hat auch schon erfolgreichere Zeiten durchlebt: 9,1 Prozent Marktanteil resultierten aus 2,12 Millionen Zuschauern. In der Zielgruppe sah es mit 7,5 Prozent miserabel aus. Das Finale von «Unschuldig» ging komplett unter und bescherte ProSieben nur 7,6 Prozent.





Am Donnerstagabend war «Pilawas große Weltreise» am gefragtesten. 4,77 Millionen Zuschauer sorgten für einen guten Marktanteil von 18,7 Prozent. Nachdem schon «Alarm für Cobra 11» und «CSI» sehr erfolgreich waren, konnte besonders der in letzter Zeit in Fahrt kommende «Gerichtsmediziner Dr. Leo Dalton» überzeugen. 14,4 Prozent Marktanteil wurden beim Gesamtpublikum erreicht. Bei ProSieben gab es ein Auf und Ab. Die Celebrity-Doku-Soap «Sarah & Marc Crazy In Love» lockte 1,77 Millionen Menschen zum Münchner Sender. Mit 13,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen kann man sich glücklich schätzen. «Simply the Best» war längst nicht so erfolgreich. Mit der Auftaktfolge konnte die erste reguläre Episode der dritten Staffel nicht mithalten. Nur 10,8 Prozent Marktanteil wurden bei den werberelevanten Zuschauern erzielt. Danach verloren die «Hit-Giganten» einmal mehr das direkte Duell mit «der ultimativen Chartshow». Bei den Öffentlich-Rechtlichen war «Ein Fall für Zwei» mit 4,68 Millionen Interessierten noch etwas beliebter als die «Hengstparade» in der ARD, die auf 4,23 Millionen Zuschauer kam.

Der Boxkampf konnte für RTL am Samstagabend die besten Zuschauerzahlen verbuchen. Um 22.45 Uhr wollten noch 6,55 Millionen Menschen den Fight sehen, was zu grandiosen 28 Prozent Marktanteil führte. Ebenso viel wurden in der Zielgruppe erreicht. Zur Primetime hatte allerdings ProSieben die Nase vorne: Die Komödie «NVA» mit Detlev Buck und Kim Frank sahen 2,73 Millionen Menschen (10,7 Prozent Marktanteil). Der uralte Zeichentrickfilm «Asterix und Kleopatra» hatte das Nachsehen und kam nur auf 9,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Auch am Sonntag war ProSieben mit dem US-Film «Staatsfeind Nummer 1» ganz vorne. 3,95 Millionen Menschen sahen den Streifen mit Will Smith. Zur gleichen Zeit kam die Free-TV-Premiere «Stolz und Vorurteil» auf nur drei Millionen Zuschauer (10,1 Prozent Marktanteil). VOX drehte wie gewohnt zu später Stunde richtig auf. «Das perfekte Promi Dinner» und «Prominent!» hatten nahezu die gleichen Reichweiten. 11,6 Prozent wurden zu später Stunde beim Magazin mit Constanze Rick erreicht.


... ist die US-Serie «Cold Case». Unglaublich, aber war. Ausgerechnet nach dem schwachen Finale von «Unschuldig» wurden Werte erreicht, auf die man ewig gewartet hatte. 2,09 Millionen Menschen sahen die neue Folge (7,7 Prozent). Auch in der Zielgruppe lief es mit 13,6 Prozent Marktanteil sehr gut. Der Vormarsch der letzten Wochen ist schier unglaublich: Von Platz 150 auf Platz 98 und schließlich auf Platz 66.


... ist der «ProSieben Sommer Premiere» gelungen. Mit «NVA» startete man am Samstag in die Reihe, die deutsche Film-Premieren zeigt. Da aber in der Vergangenheit «Herr Lehmann», «Liegen Lernen» und andere Produktionen keineswegs überzeugten, waren die Erfolgsaussichten nicht allzu hoch. Deswegen überrascht es umso mehr, dass 2,73 Millionen Menschen den Film sehen wollten. Bei den 14- bis 49-Jährigen sicherte man sich mich 22,5 Prozent die Marktführung. Glückwunsch! Wie es wohl mit mit «Kleinruppin Forever», «Sommersturm» und Co. weitergeht?


... ist die 6. In dieser Woche setzte sich RTL mit dem Boxkampf an die Spitze der Charts. Dass überhaupt ein Privater Sender vorne beim Ranking stand ist ganze sechs Wochen her. Damals lockte das Prominenten-Special von «Wer wird Millionär» über sieben Millionen Menschen zu RTL.


... ist der Sat.1-Sonntag. Waren die Krimiserien einst Garant für gute Quoten, sah es in dieser Woche ganz anders aus. 1,52 Millionen Menschen sahen jeweils «Navy CIS» und «Numb3rs». Marktanteile von fünf Prozent (Zuschauer ab drei Jahren) und knapp über sieben Prozent (Zielgruppe) können den Berliner Sender nicht glücklich machen. Plätze 93 und 94 waren die Folge.


Auch dieses Mal veränderte sich nichts Wesentliches am Stand der Saison. Kein Wunder: Es ist Sommer und die quotenstarken Formate pausieren oder müssen auch einstecken.

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