Radio MA 2008/II: Die Gewinner & Verlierer (Nielsen VI/VII)

von  |  Quelle: ARD
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Im Osten Deutschlands mussten besonders in Mecklenburg-Vorpommern beide großen Radiostationen herbe Verluste hinnehmen: Die Antenne Mecklenburg-Vorpommern und auch die Ostseewelle Mecklenburg-Vorpommern hatten jeweils einen Zuhörerrückgang von 13,7 Prozent zu verzeichnen. Antenne verliert somit ganze 19.000 Hörer und liegt jetzt bei 120.000, während die Ostseewelle ein Minus von 25.000 Hörern auf nun 158.000 zu verkraften hat.

In Sachsen-Anhalt dürften besonders die Mitarbeiter von Radio Brocken zufrieden sein. Hier konnte mit einem Zugewinn von 9.000 Hörern auf nun 143.000 - das sind 6,7 Prozent mehr als in der letzten Marktanalyse - der größte Zuwachs in diesem Bundesland verzeichnet werden. Genau das Gegenteil muss MDR 1 verkraften: Mit einen Rückgang von 27.000 auf nun 168.000 Hörer verlor man 13,8 Prozent, was der größte Rückgang in diesem Bundesland ist. Nach einem fast ähnlichen Anstieg bei der Media Analyse 2008/I dürfte das Minus allerdings zu verkraften sein. Damals gewann man nämlich von 170.000 auf 195.000 Hörer. Geringe Bewegungen gab es bei 89.0 RTL und radio SAW, die 1,9 bzw. 2,4 Prozent verloren.


In Sachsen gab es deutliche Zugewinne bei zwei Sendern: Sowohl das Hitradio RTL Sachen, das einen Zuwachs von 16.000 auf 113.000 Hörer und ein Plus von 16,5 Prozent verzeichnet, als auch MDR 1 Sachsen, die sich um satte 19.000 Hörer auf nun 117.000 steigern können, was ein Plus von 19,4 Prozent ausmacht, konnten also zwei Stationen deutlich vom Rückgang der Zahlen bei MDR 1 Sachsen profitieren, das auch in diesem Bundesland deutlich verlor: Mit 41.000 Hörern weniger, nun 364.000, musste ein deutliches Minus von 10,1 Prozent hingenommen werden. Auch Energy Sachsen kann nicht zufrieden sein: Ein Rückgang von 15,8 Prozent bzw. von 57.000 auf 48.000 Hörer ist hier zu verzeichnen. Die weiteren Stationen R.SA (Plus von 0,8 Prozent auf 240.000 Hörer) und Radio PSR (Plus von 2,8 Prozent auf 405.000 Hörer) halten ihre Zahlen.




In Thüringen gibt es mehr Radiohörer: Zwar verzeichnet MDR 1 auch hier einen Rückgang, allerdings um nur 2,1 Prozent auf 186.000 Hörer. Deutliche Zugewinne können die anderen beiden Stationen machen: Antenne Thüringen gewinnt 16.000 Hörer auf nun 187.000, ein Plus von 9,4 Prozent. Die LandesWelle Thüringen kann ihre herben Verluste aus der Radio MA 2008/I und die vorherige Talfahrt wieder ausgleichen und sogar übertreffen: Diesmal geht es um 25.000 auf nun 98.000 Hörer rauf, was ein großes Plus von 34,2 Prozent bedeutet. Dies ist auch der größte prozentuale Anstieg im gesamten Ostgebiet.

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