Königsklassen-Quali kein Renner

Es hätte besser laufen können für die Schalker: Das gilt sowohl für das Spiel an sich als auch für die TV-Einschaltquoten.

Am Mittwoch wurde die 3. Runde der Champions League-Qualifikation ausgetragen – Schalke 04 trat damit erstmals in dieser Spielzeit auf internationaler Bühne in einem Pflichtspiel an. Der Gegner hieß Atletico Madrid und war wohl das schwerste Los, das man sich hätte vorstellen können. Weil die Partie viel versprach, sicherte sich Sat.1 die Übertragungsrechte des Hinspiels, ließ aber die Kollegen von Premiere, die auch im kommenden Jahr die Champions League für die Berliner machen, produzieren. Auf großes Interesse stieß man nicht: Die von Sebastian Hellmann moderierte Vorberichterstattung kam beispielsweise nur auf 7,3 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten.

Als das Spiel dann begann und Kai Dittmann die ersten 45 Minuten kommentierte, waren immerhin drei Millionen Bundesbürger dabei, was 10,7 Prozent Marktanteil bei allen und 11,7 Prozent in der Zielgruppe entsprach. Der große Wurf war das Spiel bis dato nicht.



Auch in Halbzeit zwei sollte es nicht wirklich besser werden: Die Reichweite kletterte zwar auf durchschnittlich 3,50 Millionen Zuschauer – und auch die Quoten waren dann mit 13,4 und 13,6 Prozent deutlich höher, aber dennoch wäre eigentlich mehr zu erwarten gewesen von dem aus deutscher Sicht durchaus wichtigen Spiel. So überrascht es auch nicht, dass die nach dem Spiel eingefangenen Stimmen nur 1,2 Millionen Menschen interessierten und daraus in der Zielgruppe eine Quote von 6,9 Prozent resultierte. Wer das Rückspiel, das in zwei Wochen stattfindet, überträgt, ist aktuell noch nicht klar.