Quotencheck

«Nip/Tuck»

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Kaum zu glauben, aber wahr: Die Erstausstrahlung der vierten Staffel am späten Montagabend erzielte noch schlechtere Werte als die der dritten Season.

Wie hält Sat.1 das nur durch? Seit Ende Januar gibt es wöchentlich neue Folgen einer preisgekrönten US-Serie zu sehen und keinen Menschen interessiert es. Noch bitterer: Mit dem Lauf der Zeit gingen die sowieso schon mickrigen Einschaltquoten zurück und drifteten in den immer peinlicheren Bereich ab. Während die Serie in den USA wegen ethischen Fragen und expliziten OP-Darstellungen weiterhin für Furore sorgte, wird das Format mit den Ärzten Dr. Sean McNamara und Dr. Christian Troy in Deutschland mit Gleichgültigkeit und fehlender Beachtung bestraft.


Am 26. Mai startete die vierte Staffel mit der Episode „Cindy Plumb“. Nur 500.000 Menschen blieben ab 23.15 Uhr vor dem Fernsehgerät, was zu miserablen 4,5 Prozent Marktanteil führte. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden nur 5,6 Prozent Marktanteil ergattert. Um auf den Senderschnitt zu kommen, wäre also eine Steigerung von 100 Prozent nötig gewesen.

Nicht mehr ganz so schlimm sah es in der Folgewoche aus. Durch die spätere Sendezeit und 100.000 Zuschauer mehr konnte bei den Zuschauern ab drei Jahren der Top-Marktanteil von 7,5 Prozent erzielt werden – einsamer Spitzenwert. In der Zielgruppe entsprachen 9,6 Prozent Marktanteil auch dem unangefochtenen Spitzenwert.




Schnell ging es wieder bergab: nur zwei Wochen später reichten 390.000 Zuschauer für desaströse 2,4 Prozent Marktanteil. 3,6 Prozent Marktanteil wurden bei den Werberelevanten erreicht. Dass sich mit diesen Werten nicht einmal der kleine Bruder kabel eins zufrieden geben dürfte, sagt schon viel aus.

Zwar gab es in den kommenden Wochen immer wieder Hochs und Tiefs, doch die Reichweiten waren stets zu niedrig und die Marktanteile immer im roten bis dunkelroten Bereich. Die 12. Episode „Diana Lubey“ demonstrierte diese Tatsache sehr gut: Nur 300.000 Zuschauer sorgten für drei Prozent Marktanteil bei den Zuschauern ab drei Jahren.


Auch mit den Durchschnittswerten wird Sat.1 sicherlich nicht zufrieden sein. 440.000 Zuschauer sowie 4,5 Prozent Marktanteil ergeben sich als Mittelwert beim Gesamtpublikum. Nur sechs Prozent wurden durchschnittlich bei den 14- bis 49-Jährigen eingefahren. Trotzdem hält der Berliner Sender an dem Format fest und wiederholt seit dem 8. September alle Folgen ab der ersten Staffel. Wenn das mal gut geht...

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