Pocher erhält den 'Preis der beleidigten Zuschauer'

Für seinen peinlichen Auftritt bei der Feier nach dem verlorenen EM-Spiel wird Pocher nun eine zweifelhafte Ehre zuteil. Er setzte sich übrigens gegen Kollege Elton durch.

Zweifelhafte Ehre: Oliver Pocher ist in diesem Jahr der "Gewinner" des "Preises der beleidigten Zuschauer". Der Preis wurde zum nunmehr 19. Mal an "die herausragende Unverschämtheit eines einzelnen Fernsehschaffenden oder einer programmverantwortlichen Institution" vergeben.

Grund für die zweifelhafte Ehre war Pochers Auftritt bei der Feier der deutschen Nationalmannschaft nach dem Vize-Europameistertitel am Brandenburger Tor, die in weißen T-Shirts mit dem Aufdruck "So gehen die Deutschen" antrat. Pocher verhöhnte in dem Song "Wie geh'n die Spanier" die siegreiche spanische Nationalelf und ging dabei gebückt im Affengang über die Bühne. "Pochers Fanzonen-Dämlack-Lied funktioniert nach einem Muster, das die Bedeutung der eigenen Position nur in Verbindung mit der Lächerlichmachung der anderen definieren kann", hieß es zur Begründung.



Und weiter: "Das ist - im internationalen Vergleich - anderer international üblicher Fan-Gesänge, die sich mit der Lobpreisung des eigenen Teams beschäftigen – äußerst armselig und befremdlich." Platz zwei ging übrigens an Kollege Elton, der in der ZDF-Show «Nachgetreten» daneben griff. Nach dem EM-Spiel Holland gegen Frankreich nahmen niederländische Spieler ihre Kinder auf den Arm, woraufhin Elton spottete: "Hitler hat auch Kinder auf den Arm genommen." Von einem "Spruch der untersten Schublade" ist die Rede.



Den dritten Platz im Ranking belegt der Call-in-Sender 9Live. Eine Kandidatin musste dort das richtige Datum auf einem Abreißkalender vorhersehen - das war allerdings nicht möglich. Die Lösung war nämlich der 31. Juni. Und der existiert wohl nur auf den Kalendern von 9Live.