«Anna»-Verschiebung bringt leichte Besserung

Immerhin: Um 18.30 Uhr kam die Sat.1-Telenovela auf zweistellige Marktanteile. «K 11» verlor am Donnerstag im Gegenzug dramatisch.

Ehe am Freitag erstmals der komplett neue Sat.1-Vorabend greift, zeigte der Berliner Sender am Donnerstag eine Übergangslösung. Bis 18.30 Uhr blieb alles beim Alten – danach kamen zwei Folgen von «Anna und die Liebe». «K 11» nahm schon einmal den neuen Sendeplatz um 19.30 Uhr ein. Die ersten Quoten sind vermutlich noch wenig aussagekräftig, da die meisten Zuschauer wegen der nicht vorhandenen Hinweise in der Programmpresse ob des neuen Programms überrascht gewesen sein dürften.

Große Überraschungen blieben daher bis 18.30 Uhr aus: «Lenßen & Partner» kam beispielsweise auf 14,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, mit 2,19 Millionen Zuschauern lag man auf Normalniveau. Um 18.30 Uhr wurde es dann spannend: «K 11» sorgte hier regelmäßig für deutlich zweistellige Quoten. Dies gelang «Anna und die Liebe» (Foto) am ersten Tag auch – mit 10,4 Prozent Marktanteil lief es deutlich besser als an den Tagen zuvor.




Dennoch: Die Telenovela sollte sich um diese Zeit noch um zwei oder drei Prozentpunkte steigern. Ob das gelingt – die nächsten Tage werden Klarheit bringen. Auch um 19.00 Uhr lief es für das Format mit Jeanette Biedermann im Übrigen nicht schlecht. Mit 9,7 Prozent Marktanteil holte die tägliche Serie so gute Quoten wie lange nicht mehr. Die Zuschauerzahlen blieben am Donnerstag im Übrigen konstant: Beide Episoden lockten etwas mehr als 1,6 Millionen Bundesbürger an.

Der größte Verlierer der Umprogrammierung ist derzeit noch «K 11», was wohl daran liegt, dass die Menschen um 19.30 Uhr das «Sat.1 Magazin» erwarten und deshalb weg- oder erst gar nicht einschalten. Nur 1,59 Millionen Bundesbürger sahen das Ermittler-Format am Donnerstag. In der Zielgruppe holte die Produktion die schlechteste Quote seit ewigen Zeiten. 7,4 Prozent Marktanteil wurden gemessen – das muss dringend besser werden.