Deutschland hat seine Landwirte wieder! Am Montagabend verfolgten 6,57 Millionen Fans die Rückkehr der erfolgreichen Verkupplungsshow «Bauer sucht Frau». Viel Neues gab es im vierten Aufguss zwar nicht, aber dennoch können die neuen Geschichten über Herz und Hof einmal mehr überzeugen.
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Die Rückkehr der Bauern bedeutete aber auch zugleich die Rückkehr der penetranten Alliterationen und übertriebenen Adjektive, die von der Moderatorin Inka Bause immer wieder zur Unterscheidung der Kandidaten verwendet. So traf der Zuschauer den gemütlichen Getreidebauern Georg, den jungendlichen Jungbauern Jan, den hageren Hühnerwirt Hansi aus Hessen und den raubeinigen Rinderwirt Uwe, dessen Gesicht während der gesamten Folge zu einer Faust geballt war.
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Diese Schwäche sei der Show allerdings verziehen, denn sie ist sicher eines der sympathischsten Formate, die das deutsche Fernsehen zu bieten hat. Es ist erfreulich, dass die Nation von einer Sendung unterhalten wird, die nicht laut, übertrieben und aggressiv ist. Und so freut sich Deutschland auf die kommenden Wochen, wenn sie erfahren, ob der unfreundliche Uwe auch lächeln kann, ob sich der sportliche Milchbauer Günne, doch noch als homosexuell outet und ob der singende Schäfer Heinreich endlich einen Ton treffen wird.