Quotencheck

«Eli Stone»

von  |  Quelle: ProSieben
Die US-Dramaserie erwies sich für ProSieben als Reinfall. Mit nur etwa einer Million Zuschauern lag sie im tiefroten Bereich.

Tapfer hielt ProSieben bis zum bitteren Ende der ersten Staffel durch – und das, obwohl schnell klar war, dass sich die US-Serie «Eli Stone» hierzulande nicht zum Publikums-Erfolg mausern würde. Dabei hatte am 06. August doch alles so hoffnungsvoll begonnen.


Den zweistündigen Auftakt verfolgten zur besten Sendezeit im Sommerprogramm durchschnittlich 1,68 Millionen Zuschauer, was beim Gesamtpublikum einem erfreulichen Marktanteil von 6,8 Prozent entsprach. In der Zielgruppe lag «Eli Stone» sehr deutlich im grünen Bereich: 1,34 Millionen Werberelevante bedeuteten 14,2 Prozent Marktanteil und sorgten für gute Stimmung bei ProSieben. Die war auch noch in der zweiten Woche vorhanden, wenngleich der Marktanteil auf 12,0 Prozent zurückging und insgesamt nur noch 1,52 Millionen Menschen den Weg zu ProSieben fanden.

Doch damit endete bereits die Erfolgsgeschichte von «Eli Stone» – von diesem Moment an lag die Serie kontinuierlich unter dem Senderschnitt. Gerade mal noch 1,25 Millionen Zuschauer blieben in Woche drei übrig, danach ging das Interesse sogar noch weiter zurück – auf 1,06 Millionen. Der Marktanteil lag nun bei schwachen 4,0 Prozent und lag auch in der Zielgruppe mit 7,8 Prozent sehr deutlich im einstelligen Bereich.




Und das Ende der Talfahrt war noch längst nicht erreicht: Am 10. September wurde mit nur noch 680.000 jungen Zuschauern und einem Marktanteil von 5,8 Prozent in der Zielgruppe das Rekord-Tief der Staffel eingefahren. Lediglich 870.000 Zuschauer konnten sich an diesem Abend für «Eli Stone» begeistern. Hier belief sich der Marktanteil auf wirklich katastrophale 3,0 Prozent. Dass ProSieben nach diesen Horror-Quoten nicht bereits den Stecker zog, ist wirklich beachtlich.

Fans der Serie hatten allen Grund zur Freude, denn trotz weiterhin mieser Zuschauerzahlen hielt ProSieben durch, wenngleich die Marktanteile allenfalls zwischenzeitlich auf 7,7 Prozent anstiegen. Meist bewegten sich die Reichweiten um eine Million Zuschauer. Richtig schlecht sah es dann auch zum Staffel-Finale aus, das in einer Doppelfolge gegen ein WM-Qualifikationsspiel der deutschen Nationalmannschaft gesendet wurde. 950.000 Zuschauer sahen die erste Folge des Abends, 1,04 Millionen die zweite. In der Zielgruppe konnte ProSieben mit Marktanteilen von 6,2 und 6,8 Prozent keinen Blumentopf gewinnen.


Entsprechend schlecht fällt das Fazit nach zwölf gesendeten Episoden aus: Im Schnitt kam die erste Staffel am Mittwochabend nur auf 1,16 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 4,1 Prozent beim Gesamtpublikum. In der Zielgruppe entsprachen 930.000 Werberelevante sehr schwachen 8,2 Prozent. Ein weiterer Ausflug ins Abendprogramm dürfte damit nicht mehr auf der Agenda stehen.

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