«Kreis runde Sache»: Bauern und Bäuerchen

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An drei Tagen in der Woche befasst sich unser Kolumnist Alexander Krei mit dem Sinn und Unsinn der Fernsehwelt. Thema heute: "Bauer sucht Frau".

Wer im kommenden Jahr montags um 21:15 Uhr Männer mit rosa Handtäschchen durchs Programm stolzieren sieht, hat sich nicht etwa im Sender geirrt – es handelt sich durchaus um RTL. Und es ist auch „Bauer sucht Frau“. Naja, so halb wenigstens. Als fast. Nein… eigentlich doch nicht.

Bei „Bauer sucht Frau“ können nun nämlich auch schwule Bauern nach dem Mann für’s Leben suchen – der Sende-Titel wäre dann verständlicherweise ein wenig irreführend, wenngleich sich so mancher Mann weiblicher verhält als Miss Germany, Kader Loth oder meinetwegen auch Lory Glory.

Bei RTL überlegt man daher schon jetzt eifrig, ob man „Bauer sucht Frau“ einen anderen Namen geben muss, damit sich keine Randgruppe unserer Gesellschaft (Frauen, Männer, Schwule) in irgendeiner Weise benachteiligt und ausgegrenzt fühlt.

Und damit das Sendetitel-Chaos vollends perfekt wird, beschränkt sich RTL in der neuen Staffel nicht nur auf Männer, die Frauen suchen und Männer, die Männer suchen – nein: Auch Frauen dürfen bei „Bauer sucht Frau“ Männer suchen. Vorausgesetzt, sie sind Bauern. Oder besser gesagt: Bäuerinnen. Und wenn dann der Nachwuchs kommt, gibt’s mit etwas Glück auch noch ein Bäuerchen. Alles klar?

Die nächste Ausgabe unserer Kolumne „Kreis runde Sache“ erscheint am Freitag - natürlich bei Quotenmeter.de.

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