US-Quoten-Woche

Woche #16: «Scrubs» feiert mäßigen Einstand bei ABC

von  |  Quelle: Nielsen Media Research
Es hätte wesentlich besser laufen können für die ehemalige NBC-Krankenhaus-Sitcom «Scrubs». Dennoch kann ABC mit dem erreichten Ergebnis zufrieden sein.

Im frühen Verlauf des neuen Jahres schickte der Alphabetsender ABC seine Dating-Reality «The Bachelor» (Bild) auf Sendung. Den Auftakt zur inzwischen 13. Staffel ließen sich ganz passable 8,74 Millionen Menschen nicht entgehen. Auch die neue Tyra Banks/Ashton Kutcher-Show «True Beauty», die vom Konzept her eigentlich besser zum recht kleinen Network The CW passen würde, legte mit 7,61 Millionen US-Bürger eine anständige Performance hin. Auf dem Schwestersender ABC Family debütierte die zweite Staffel des Brenda Hampton-Dramas «The Secret Life of the American Teenager» zur besten Sendezeit und unterhielt 4,38 Millionen Zuschauer, was einen neuen Rekord für die Kabelstation darstellen dürfte. FOX punktete underdessen mit dem «Tostitos Fiesta Bowl»-Spiel zwischen Texas und Ohio State, das 17,06 Millionen Amerikaner in den Bann zog.

Am Dienstag siegten wieder einmal die üblichen Verdächtigen von CBS. Erst überzeugte «NCIS» anständige 19,10 Millionen Zuseher, bevor der Crime-Neuling «The Mentalist» mit 19,62 Millionen Menschen noch einen drauf setzte. Zu später Stunde fieberten noch 13,13 Millionen US-Bürger bei einem neuen Fall des Veteranen «Without a Trace» (Bild) mit. NBC dürfte mit den Leistungen seines Reality/Crime-Mix ebenfalls glücklich geworden sein. Der Auftakt zur siebten Edition von «The Biggest Loser: Couples» faszinierte ordentliche 11,92 Millionen Zuschauer über zwei Stunden lang. Danach kam «Law & Order: SVU» noch auf 10,82 Millionen Amerikaner. Bei ABC flimmerten den gesamten Abend lang Premieren über die Mattscheiben. Den Anfang machte «Homeland Security, USA» mit ganz akzeptablen 7,77 Millionen Zusehern, bevor die ersten beiden «Scrubs»-Folgen mäßige 6,68 Millionen Menschen zum Lachen brachten. Ab 22:00 Uhr informierte «Primetime: What Would You Do?» wieder bessere 7,02 Millionen US-Bürger.



Ein Riesenerfolg stellten die beiden Nachrichtenspecials in der Mitte der Woche für den amerikanischen Broadcaster ABC dar. Ab 21:00 Uhr interessierten sich 7,95 Millionen Zuschauer für eine zusätzliche Ausgabe des News-Mag «20/20». Danach stiegen die Reichweiten mit «Barbara Walters Special – Patrick Swayze: The Truth» rapide auf sehr starke 12,55 Millionen Amerikaner an. Die Preisverleihung der «35th People’s Choice Awards» auf CBS kam auf ganz solide 9,41 Millionen Zuseher. Eine weitere Niederlage musste die Neuauflage der gleichnamigen Action-Serie «Knight Rider» mit 5,74 Millionen Menschen einstecken. Immerhin lockte der Großvater der Crime-Dramen «Law & Order» (Bild) – trotz eines schwächelnden Vorprogramms – ordentliche 10,26 Millionen US-Bürger vor die Fernsehgeräte. Auf The CW gruselten 2,41 Millionen Zuschauer bei der neuen Horror-Reality «13: Fear is Real» mit. Damit liegt das Format über dem Niveau von «Crowned: The Mother of all Pageants» im Vorjahr und dem gescheiterten «Stylista» in der aktuellen TV-Saison.

Allen Konkurrenten stahl erneut „König Football“ die Show: Die Spitzenpartie zwischen Oklahoma und Florida bei den «Fedex BCS National Championships» verfolgten unglaubliche 26,77 Millionen Amerikaner. Damit war FOX das meistgesehene Programm in der kompletten Primetime. Da CBS einen «CSI»-Rerun ausstrahlte, gewann «Grey’s Anatomy» (Bild) das große Duell der „Scripted Series“, wenn auch nur knapp. Während die Wiederholung elf Millionen Zuseher zum Einschalten bewegte, beeindruckte das Krankenhaus-Drama 13,87 Millionen Menschen. Der „Timeslot“-Auftakt von «Private Practice» funktionierte mit 8,98 Millionen US-Bürgern nur bedingt. Einen ziemlichen Tiefschlag erlitt NBC mit seinem Line-Up. Am präsentesten war dabei noch das bald zu Ende laufende «Emergency Room». Ganz passable 7,34 Millionen Zuschauer ließen sich die Show nicht entgehen.

Wie erwartet, setzte sich der Marktführer beim Gesamtpublikum CBS gegen sämtliche Mitstreiter durch. Zu Beginn der Primetime unterhielt das Mystery-Drama «Ghost Whisperer» starke 10,64 Millionen Amerikaner. Im Anschluss daran versammelten sich genau zehn Millionen Zuseher bei der zweiten Staffelpremiere der kanadisch/amerikanischen Sendung «Flashpoint». Ein kleiner Aufschwung folgte danach mit dem mathematischen Crime-Drama «Numb3rs», das 10,14 Millionen Menschen in den Bann zog. Der Start der NBC-Reality «Howie Do It» fiel mit 7,78 Millionen US-Bürgern eher verhalten aus. Beim Kabelsender SciFi war in der Zwischenzeit Trauerstimmung angesagt mit dem «Stargate Atlantis»-Serienfinale, für das sich 2,02 Millionen Zuschauer interessierten. Dieser Positivtrend ließ sich sogar noch auf «Sanctuary» übertragen. Satte 1,99 Millionen Amerikaner markierten einen neuen Höchstwert der Produktion. Auch die Dramedy «Lipstick Jungle» (Bild) machte sich entweder vorerst oder für immer mit bescheidenen 4,14 Millionen Zusehern von dannen.

Etwas Licht in den sonst so trüben Samstag brachte FOX mit der Football-Übertragung des «NFL NFC Playoff»-Matchs zwischen Arizona und Carolina. Atemberaubende 23,78 Millionen Menschen fesselte die Partie an die Flimmerkisten. Die neue Ashton Kutcher-Reality «Game Show in my Head» feierte zwar einen katastrophalen Start, aber in Woche zwei stiegen die Werte auf wesentlich bessere 6,37 Millionen US-Bürger an. Das NBC-Abenteuer-Drama «Crusoe» dümpelte mit 2,81 Millionen Zuschauern nur noch so vor sich hin. In wenigen Wochen dürfte die Serie endgültig der Vergangenheit angehören. Die animierte Nick-Comedy «Back at the Barnyard» überzeugte ordentliche 3,64 Millionen Amerikaner.

Der letzte Wochentag stand ganz im Zeichen der «66th Golden Globe Awards», auch wenn diese im Vergleich zu 2008 herbe Einbußen von etwas mehr als fünf Millionen Zusehern verkraften mussten. Dennoch konnte sich das Resultat von 14,86 Millionen Menschen sehen lassen. Zu Beginn des Fernsehabends verwöhnte CBS sein Publikum mit der Übertragung des «NFL AFC Divisional Playoff»-Spiels zwischen San Diego und Pittsburgh. Das Match ließen sich 21,35 Millionen US-Bürger nicht entgehen. Das Nachrichtenmagazin «60 Minutes» informierte ganz gute 15,03 Millionen Zuschauer, bevor «Cold Case» auf 12,30 Millionen Amerikaner zurückfiel. «The Unit» bewegte relativ starke 10,16 Millionen Zuseher zum Einschalten. Die ABC-Hausfrauen-Dramedy «Desperate Housewives» (Bild) erregte kurz vor der 100. Episode die Aufmerksamkeit von 13,79 Millionen Menschen. Dennoch blickte das Format schon wesentlich besseren Tagen entgegen.


…ist «Flashpoint». Das nicht nur schlechtes aus dem Streikjahr hervorging, beweist das noch relativ junge CTV/CBS-Programm. Der Überraschungshit des Sommers hält scheinbar auch im Winter stand.


…sind die «66th Annual Golden Globe Awards». Während die Veranstaltung das vergangene Mal noch sage und schreibe 20,04 Millionen Zuschauer verzauberte, kam man diesmal „nur“ auf 14,86 Millionen Amerikaner. Der Verlust beläuft sich hierbei auf rund 26 Prozent. Allerdings war man erfolgreicher als die Pressekonferenz im Streikjahr.


…ist 6,676 Millionen. Mehr war leider nicht für den Start der achten und letzten «Scrubs»-Staffel drin, obwohl ABC jede Menge Geld in die Vermarktung der Krankenhaus-Sitcom steckte. Es bleibt nur zu hoffen, dass die Reichweiten nicht drastisch einknicken werden, wenn «American Idol» im Gegenprogramm läuft.


…ist «Ugly Betty». Es läuft derweil einfach nicht rund für die ABC-Aschenputtel-Comedy. Etwas mehr als siebeneinhalb Millionen Zuseher entschieden sich für eine neue Geschichte. Zu Bestzeiten überschritt man sogar des Öfteren die Zehn-Millionen-Marke.

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