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Lieber Oliver Pocher, ...

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zuerst einmal vielen Dank, dass Sie in der vergangenen Woche die peinliche Echo-Verleihung im Ersten halbwegs mit ihrer Ironie gerettet haben. Wer nur einen Tag später auch noch die Oscar-Gala in Hollywood sah, wird festgestellt haben, worin die Unterschiede der großen Preisverleihungen lagen. Sicher, Deutschland ist nicht Hollywood und Berlin nicht Los Angeles. Doch ein wenig mehr hätte man durchaus erwarten können.

Wie auch immer – möglicherweise können Sie sich, Herr Pocher, schon bald an den Samstagabend im Ersten gewöhnen, wenngleich es nicht der Primetime-Sendeplatz werden dürfte. Eine Show am späten Abend war zuletzt im Gespräch, mit Ihnen als Moderator. Doch überlegen Sie gut, bevor Sie unterschreiben. Ob Sie nach dem Silbereisen, Borg und „Wort zum Sonntag“ wirklich gut aufgestellt wären?



Ganz bestimmt nicht. Doch auch ein Wechsel zu RTL wäre nicht ohne. Klar, Sie trauen sich viel zu und haben sicherlich auch das Zeug für eine Personality-Show, doch werden Sie den höhen Quoten-Ansprüchen von RTL wirklich gerecht? Marktanteile von mehr als 17 Prozent gelangen Ihnen in der Vergangenheit schließlich höchst selten – egal, bei welchem Sender Sie gerade waren.

Sie werden dennoch die richtige Entscheidung treffen. Viel Erfolg dabei.

Herzlichst
Alexander Krei

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